Schachburg-Archiv: Benutzerthema „Vorbereitung auf ein OTB - Schachturnier“

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Beitrag von Babylonia

Ich werde im Dezember das Krefelder Weihnachtsopen mitspielen und bereite mich jetzt auf dieses Turnier vor. Ein Eröffunungsrepertoire habe ich nicht, denn ich spiele immer noch nur nach allgemeinen Eröffungsgrundsätzten. Im Café, wo ich auch mein Schachtraining mache, werde ich jetzt die Partien, die ich dort spiele alle mitschreiben mit der Notation, die ich auch im Turnier verwenden werde. Das soll sich vollständig automatisieren bis Ende Dezember. Daher habe ich mir bei einem Schachversand diese Schreibbretter und einen Stapel Partienforumulare bestellt. Diese Items findet man dort unter "Vereinsbedarf" und "Drucksachen". So sieht das auf dem Foto aus:Babylonia

Beitrag von Sanpelg

Erst mal deine Partien mitzuschreiben, ist sicherlich eine gute Idee. Ich würde beim Nachspielen darauf achten, ob die Züge denn auch wirklich stimmen. Überraschend viele Spieler verwechseln die Felder, schreiben zum Beispiel 3. Lg3 wenn Lg2 gemeint ist. Ob man wirklich ein Schreibbrett braucht ist Geschmackssache, wenn es halt nicht so teuer ist... sonst tut es auch ein Block oder Zeitschrift zum Drunterlegen.Ich analysiere meine notierten Partien hinterher noch mit einem Schachprogramm, das ist hilfreich, denn man sieht wo man noch "blinde Flecken" hat. Das ist wirklich manchmal erschreckend :slant2:

Beitrag von Babylonia

[QUOTE=Sanpelg;25026]Erst mal deine Partien mitzuschreiben, ist sicherlich eine gute Idee. Ich würde beim Nachspielen darauf achten, ob die Züge denn auch wirklich stimmen. Überraschend viele Spieler verwechseln die Felder, schreiben zum Beispiel 3. Lg3 wenn Lg2 gemeint ist. Ob man wirklich ein Schreibbrett braucht ist Geschmackssache, wenn es halt nicht so teuer ist... sonst tut es auch ein Block oder Zeitschrift zum Drunterlegen.Ich analysiere meine notierten Partien hinterher noch mit einem Schachprogramm, das ist hilfreich, denn man sieht wo man noch "blinde Flecken" hat. Das ist wirklich manchmal erschreckend :slant2:[/QUOTE]Ich kann dich beruhigen, so ein Schreibbrett kostet nur 2 EUR, was richtig teuer war, sind die Formulare, denn ich musste 500 Blatt (!) bestellen und kann diese dann bis zum Ende meines Lebens versuchen aufzubrauchen.... Falls mir das je gelingen sollte, denn ich bin auch nicht mehr so ganz jung. Ich habe gar nicht vor, meine Partieen nachzuspielen, sondern ich will das routinierte fehlerfreie Aufschreiben trainieren. Soetwas haben wir früher an jedem Vereinsspielabend gemacht, aber ich bin seit 1997 kein Schachvereinsmitglied mehr. Daher will ich das mit meinen beiden Übungspartnern im Café trainieren. Nur ich schreibe dann auf, denn meine Übungspartner wollen kein Turnier spielen. Babylonia

Beitrag von Sanpelg

Willst du denn Lang- oder Kurznotation aufschreiben? Langnotation ( z.b. 1. e2-e4 d7-d5 2. e4xd5 Dd8xd5) hat den Vorteil, dass man weniger Fehler beim Aufschreiben einbauen kann, während die Kurznotation (1.e4 d5 2. exd Dxd5) halt schneller zu schreiben ist.

Beitrag von Babylonia

[QUOTE=Sanpelg;25029]Willst du denn Lang- oder Kurznotation aufschreiben? Langnotation ( z.b. 1. e2-e4 d7-d5 2. e4xd5 Dd8xd5) hat den Vorteil, dass man weniger Fehler beim Aufschreiben einbauen kann, während die Kurznotation (1.e4 d5 2. exd Dxd5) halt schneller zu schreiben ist.[/QUOTE]Das ist eine ganz wichtige Frage! Auf meinen eigenen Formularen ginge wohl auch die Langnotation, aber bei den Formularen, die die Schachclubs benutzen, sind oft die Spalten so schmal, dass nur für die Kurznotation Platz ist. Daher wil ich - wie zu früheren Zeiten auch - bei Turnieren ganz konsequent die Kurznotation benutzen. Dagegen in Langnotation schreibe ich alle meine Online - Schachpartieen mit. Für diese benutze ich Stenoblöcke, die sind DIN A5 und haben eine Mittellinie wie ein Vokabelheft. Babylonia

Beitrag von Sanpelg

[QUOTE=Babylonia;25030]Das ist eine ganz wichtige Frage! Auf meinen eigenen Formularen ginge wohl auch die Langnotation, aber bei den Formularen, die die Schachclubs benutzen, sind oft die Spalten so schmal, dass nur für die Kurznotation Platz ist....[/QUOTE]Das ist richtig, für Langnotation auf den Schachclubformularen ist meine Handschrift viel zu sauig, das könnte ich wahrscheinlich später selber nicht mehr lesen.

Beitrag von Babylonia

NOV-DEZ 2016: In einem Monat steht das nächste Weihnachtsopen - Turnier vor meiner Tür. In diesem einem Jahr hat sich viel verändert: Inzwischen kann ich digitale Schachuhren selbst einstellen. Ich weiß jetzt - durch einen Fall schlau geworden -, dass beide Spieler die Restbedenkzeit nur bekommen, wenn mindestens 40 Züge gespielt worden sind. Mitschreiben von Partien sowie das Schreiben einer Selbstanalyse sind für mich schon Routine geworden. Also was soll ich noch vorbereiten für das Turnier? Ich habe mich diesmal entschieden, in den nächsten 4 Wochen mir Grundkenntnisse - so eine Art Gerippe - verschiedener Eröffnungen anzueignen. Wie so einen Baukasten stelle ich mir das vor. Damit ich überhaupt mal eine Systematik erkenne. Das finde ich für mich sinnvoller als 2 Eröffnungen herauszugreifen und dazu mehrere Varianten zu lernen. Babylonia

Beitrag von Babylonia

Das waren noch Zeiten, als ich selbst die Notation von Schachzügen auffrischen musste! :rolleyes:Inzwischen bin ich diejenige im Verein, die neuen Vereinskameraden, die bisher noch keine Turnierpartien gespielt haben, die Notation der Schachzüge beibringt. Ein einziges Jahr Vereinsmitgliedschaft hat mit eine ganze Menge an Fortschritten gebracht.Babylonia