Schachburg-Archiv: Benutzerthema „Schach als Studienfach“

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Beitrag von Tarrasch69

Eine rein philosophische Frage. (unabhängig von Perspektiven,Realismus,Sinn usw)
Ich bin der Meinung das Schach sehr komplex sein kann und nicht nur irgendein Spiel ist sondern u.Umständen.richtige anstrengende Denk-arbeit:
Wenn es Schach als Studienfach geben würde, wo wäre dort der Schwierigkeitsgrad dieses Studiums anzusiedeln u. Wieviel Semester müsste man dafür einplanen?

Ziel ist es zb eine DWZ von 2200-2300 zu erreichen ,mit den dementsprechenden Wissen,Kenntnissen u. Fähigkeiten
Die Studieninhalte wären zB zB .Taktik,Strategie,Positionelles,,Endspiel,Eröffnungen dementsprechender Theorie u. Aufgaben,prakt.Spiel,,Schachsychologie,Schachgeschichte,Analyse von Weltmeister u. deren Spielstil zzgl WM Partien,,Ausbildung von Schachschüler, Pädagogik usw,usw,
Einstiegs DWZ zB 1400.
Mnn wäre Schach ein sehr anspruchvolles Studium weil es nicht nur um Wissen u. Inhalte geht sondern auch um die Fähigkeit dieses auf diesem Niveau anzuwenden via "können" Es wäre ähnlich vom Schwierigkeitsgrad her, wie Mathematik einzustufen u. Dauer ca 4-5 Semester
.Denke die Abrrecherquote wäre sehr hoch :-))

Beitrag von ToBeFree

Oh, die Überlegung finde ich interessant. Vielleicht wird ein solches Studium irgendwo auf der Welt angeboten.

Die Schwierigkeit eines Studiums hängt, denke ich, vor allem vom Interesse am Studieninhalt ab. Für jemanden, der Schachtheorie als leidenschaftliches Hobby sowieso bereits "studiert", wäre das Studium sicherlich angenehmer als ein Mathematikstudium.

Beitrag von Tarrasch69

Dk für den ersten Kommentar...hoffe es folgen noch einige.
Naja...Interesse u. Motivation ist erstmal eine Grundvoraussetzung allerdings noch keine Garantie das man den Stoff auch "geistig" bewältigt aber sicherlich tut man sich vllt leichter.
Die Studienzeit wäre oben zu kurz denke ich...min 8 Semster wären wohl passender.

Übrigens gibt es eine Schachhochschule---> schachhochschule.de

Beitrag von Kampfkeks

Einen durchschnittlich begabten Menschen, der die Spielregeln beherrscht und ein Mindestmaß an Spielerfahrung aufweist, könnte man binnen drei bis vier Jahren wahrscheinlich schon auf 1800 bis 1900 trainieren.
Was darüberhinaus geht, kann man m. E. nicht mit der Brechstange erzwingen. Das erfordert ein Maß an persönlicher Leidenschaft und akribischer Hingabe für das Spiel, die der Hörsaal nicht ersetzen kann.