Samuel LoydWilkes Spirits, 1867[FEN=1][8/5N2/4p3/2K5/4k3/7R/3B2Rn/3b3Q w - - 0 1][/FEN]Matt in 2 Zügen
Beitrag von hako
[SPOILER]1.Qxh2 und das Matt 2.Qf4 ist unvermeidbar :)Warum sind Abwartezüge und Vorbereitungen immer so schwer zu sehen? :froh:[/SPOILER]
Beitrag von matux
Hallo hako,du hast etwas übersehen[SPOILER]1.Dxh2? (droht 2.Df4#), aber Schwarz kann sich erfolgreich mit dem Zug 1... Lf3! wehren. Probiere weiter.[/SPOILER]
Beitrag von zugzwang
Zum "Problembewußtsein":Bei komponierten Mattaufgaben gilt seit geraumer Zeit die Konvention, daß der 1. Zug weder ein Schachgebot noch ein Schlagfall ist.Wenn man eine derartige Lösung mit Schachgebot oder Schlagfall im 1. Zug findet,dann a) hat man die Aufgabe "gekocht" oderb) handelt es sich um eine Aufgabe im Mansubenstil oderc) man liegt mit der Lösung einfach daneben. Bei mir ist es in diesen Fällen c), allerdings betrachte ich Schachgebote und Schlagfälle im 1. Zug allenfalls unter Motivideen für den Schlüsselzug
Beitrag von matux
[QUOTE=zugzwang;22058]Zum "Problembewußtsein":Bei komponierten Mattaufgaben gilt seit geraumer Zeit die Konvention, daß der 1. Zug weder ein Schachgebot noch ein Schlagfall ist.[/QUOTE]Das stimmt nicht. Im Problemschach ist jeder regelgerechte Zug als Schlüsselzug zulässig. Die Komponisten versuchen jedoch, wenn es geht, aus ästhetischen Gründen die o.g. Züge als Schlüsselzug zu vermeiden.Im Schlüsselzug des obigen Problems kommen diese Züge nicht vor.
Beitrag von zugzwang
[QUOTE=matux;22066]... Die Komponisten versuchen jedoch, wenn es geht, aus ästhetischen Gründen die o.g. Züge als Schlüsselzug zu vermeiden...[/QUOTE]Hierzu die Frage:Wann wurde das letzte Mal ein Matt-Problem in einem Problemturnier ausgezeichnet, das mit Schachgebot oder Schlagfall begann?Die "Konvention" ist meines Wissens "ungeschriebenes" Gesetz und es gibt nur wenige Probleme, die entgegen der Konvention komponiert trotz dieses Makels für veröffentlichungswürdig angesehen wurden.
Beitrag von matux
Im Werner Sidlers Buch "Problemschach" (Alphabetisch geordnete Begriffsübersicht) kann man auf Seite 100 folgendes lesen: "Schlagschlüssel - Der Schlagschlüssel (Schlagen im ersten Zug) ist - wie übrigens auch der Schachschlüssel - ohne weiteres zulässig und, sofern dem Inhalt der Aufgabe entsprechend, keinesfalls als wertmindernd zu taxieren."Zugzwang, wenn dich solche Mattaufgaben interessieren, in einem FIDE Album wirst du sie am schnellsten finden.
Beitrag von matux
Schade, wenn dieses schöne Problem ungelöst bleibt!
Beitrag von ToBeFree
Bitte keine Beiträge schreiben, die "zum eigentlichen Thema nichts beisteuern, sondern die einzige Funktion haben, den Usern wiederholt einen eigenen Beitrag oder Thread in Erinnerung zu rufen" (siehe [URL="http://www.schachburg.de/forenregeln.php"]Forenregeln[/URL]). ;)
Beitrag von zugzwang
[QUOTE=ToBeFree;22093]Bitte keine Beiträge schreiben, die "zum eigentlichen Thema nichts beisteuern, sondern die einzige Funktion haben, den Usern wiederholt einen eigenen Beitrag oder Thread in Erinnerung zu rufen" (siehe [URL="http://www.schachburg.de/forenregeln.php"]Forenregeln[/URL]). ;)[/QUOTE]Naja, Regeln sind von Menschen für Menschen gemacht.Wer darüber nachdenkt, den wunderts nicht, daß es Regelmißachtungen aus verschiedensten Gründen gibt.Ich bleibe auch nicht an jeder roten Ampel stehen ... und weiß, warum und wann ich es so mache und wann nicht.Eine Knobelaufgabe von Loyd. Welche Idee könnte er umgesetzt haben?[SPOILER]Ich schaue also zuerstauf die unwahrscheinlicheren, überraschenden Möglichkeiten und schließe die Schach- und Schlagfälle aus.Die erste Idee war 1. Tf3 und sie scheint richtig zu sein, auch wenn ich 4 Minuten brauchte, um ihre Idee richtig zu verstehen - ohne alle Feinheiten bereits gesehen zu haben! Eine dreifache Hinlenkung mit Bahnungsfunktion für die wDame, wenn L oder S schlagen, Zugzwanmotive: 1. Tf3 Lxf3, 2. Db1# - 1. Tf3 Sxf3, 2. Dh7#. Die Hinlenkung des sK führt zum Springermatt mit 1. Tf3 Kxf3, 2. Sg5#. Der Bauer e6 blockiert ein Fluchtfeld nach 1. Tf3 e5, 2. Sd6# und hat deshalb eine Funktion.1. Tf3 Sf1, 2. Tg4# - 1. Tf3 Sg4, 2. Txg4 - 1. Tf3 Lc2, 2. Te2# [/SPOILER]Leider gibt es auf der Burg und anderswo wenige Schachritter, die in Aufgaben einarbeiten. Vielleicht liegt es daran, daß im Angina-Zeitalter jeder Fritz die Lösung schnell ermitteln kann, während jahrzehntelang echte Kopfarbeit gefordert war.Die Bewunderung für das feine Räderwerk des Komponisten sollte sich trotz Angina immer noch einstellen.[QUOTE=matux;22081]...Zugzwang, wenn dich solche Mattaufgaben interessieren, in einem FIDE Album wirst du sie am schnellsten finden.[/QUOTE]Bin Partieschächer und Schachleser. Die Zeit reicht nicht, um das Problemgebiet zu beackern.(Praxisnahe) Studien interessieren mich von den komponierten Aufgaben am ehesten.Im Fide-Album 1965-1967 habe ich auf Deine Anregung hin mal nachgeblättert und einige preisgekrönte aufgaben gesehen, die eine Schlagfall oder ein Schachgebot im 1.Zug als Schlüssel haben.Deine Replik zu meinem Hinweis ist alsomehr als berechtigt gewesen.Ein kleines Beispiel aus dem Fide-Album #36 Nils van Dijk 1. Preis De Waarheid 1967:Matt in 2[FEN=zz99][8/1P2p2n/3RB1b1/b1Q5/R3pk1K/pr3p2/P1pp1P2/2B1N3 w - - 0 1][/FEN]Dazu auch folgender Link:[url]http://www.yacpdb.org/index.php?id=26617&rev=519842[/url](mit Lösung)In dieser Datenbank werden die Springer e1 und h7 als "nightrider" angegeben.Vielleicht basierte die Preisvergabe auch auf dem Einbau einer weiteren Aufgabe in diesem Stellungsbild?Im Fidealbum ist zu #36 kein Hinweis auf nightrider zu ersehen.Nachtrag:Hier noch der Link zum Loyd-Problem von matux:[url]http://www.yacpdb.org/?id=15321[/url]
Beitrag von Kiffing
Wenn Du Dich für die Schönheit der Kompositionskunst im Schach begeisterst, möchte ich Dir die aktuelle Ausgabe von Karl empfehlen. Die ganze Ausgabe steht unter dem Thema der Problemkunst, deren Gehalt und Geschichte seit den Anfängen gründlich durchleuchtet wird. Das sollte auch Dir zahlreiche Anregungen geben. Hier das Themenverzeichnis der aktuellen Ausgabe: [url]http://www.karlonline.org/aktuell.htm[/url]