In Tromsö ist während der Schacholympiade nicht nur der FIDE-Präsident wiedergewählt worden, sondern auch die fünf Vizepräsidenten, die nicht von dem FIDE-Präsidenten persönlich ernannt wurden, standen zur Wahl. DSB-Präsident Herbert Bastian hatte sich ebenfalls zur Wahl gestellt und die Wahl gewonnen. Nach übereinstimmender Meinung der Schachexperten kam Herbert Bastian dabei zugute, daß er sich vor dem Lagerwahlkampf zwischen Iljumschinov und Kasparov neutral und damit als [URL="http://www.schachbund.de/news/herbert-bastian-wird-vizepraesident-der-fide.html"]unabhängig[/URL] zeigte. Bei der geheimen Wahl hatte er nach Beschluß des DSB-Vorstandes sich allerdings doch für eine Kandidatenstimme entschieden. [URL="http://www.zeit.de/sport/2014-08/kasparow-iljumschinow-schach-praesident"]Er wählte Kasparov[/URL]. Damit hilft Herbert Bastian, den Stellenwert des Deutschen Schachbundes in der Welt zu erhöhen, und er liefert für die Diskussion mit dem schachfeindlichen Bund ein weiteres Argument für die Förderung des Schachs aus staatlichen Mitteln. Wie seht ihr die Tatsache, daß der DSB damit ganz oben in der FIDE mitmischt und über die weltweite Schachpolitik mitentscheiden und mitwirken kann?
Beitrag von Frank Mayer
Ein sehr gute Nachricht, die Hoffnung macht.Beste Grüsse Frank
Beitrag von zugzwang
Herbert Bastian hat der größer werdende Baustelle deutscher Schachbund als Präsident Priorität zu geben.Ich glaube nicht, daß diese Aufgabe dadurch erleichtert wird, daß der Schachbund wieder etwas mehr Gewicht in der Fide erlangt.Zwar glaube ich nicht, daß Bastian sich so verzetteln wird wie Vorgänger R. v. Weizsäcker, doch sollten seine Hauptkräfte dem DSB gewidmet bleiben.Diese Aufgabe ist groß genug; denn er hat keine bestellten Höfe übernommen, sondern muß ausgesessene Probleme und Reformen angehen - samt der offenen Frage der Finanzierung nach Wegfall der BMI-Mittel.