Seit gestern Abend steht fest, wer die Nachfolge von Bundestrainer Uwe Bönsch übernimmt, der bei der WM in Antalya noch von Konstantin Sakajew vertreten wurde. Der neue Nationaltrainer heißt GM Dorian Rogozenko. Mit dem neuen Bundestrainer nutzt der Deutsche Schachbund die gewaltige Kraft der Sowjetischen Schachschule, die nach der Wende auch teilweise zu uns herüber geschwappt ist. Der erfahrene Großmeister und Schachtrainer, der aus der ehemaligen und nun unabhängigen SSR Moldawien stammt und seit 1995 in Deutschland lebt, dürfte der Mannschaft weiterhelfen können. Die Aufgaben eines Bundestrainers sind nun vielfältiger geworden und sollen auch dazu dienen, die einzelnen Spieler noch stärker zu machen. Damit wurde ein wesentlicher Kritikpunkt von Topspieler Arkadij Naiditsch erfüllt, der nachhaltig bemängelt hatte, daß die Förderung vom DSB viel zu lau ausfalle. Die neuen Aufgaben des Bundestrainers sind nun (s. 2. Quelle):[QUOTE] Durchführung von Einzeltraining und Trainingslehrgängen mit Kaderspielern des Deutschen Schachbundes Tätigkeit als Kapitän der deutschen Männer-Nationalmannschaft Betreuung von Kaderspielern bei ausgewählten Mannschafts- und Einzelturnieren Nominierung der Nationalmannschaften und Vergabe von Freiplätzen Mitwirkung in den Gremien des Deutschen Schachbundes[/QUOTE]Viel Erfolg und gutes Gelingen für den neuen Trainer und sein Team!Quellen: [url]http://de.wikipedia.org/wiki/Dorian_Rogozenco[/url][url]http://www.schachbund.de/news/grossmeister-dorian-rogozenco-ist-neuer-bundestrainer.html[/url]
Beitrag von zugzwang
Eine mich überraschende Entscheidung, die mir aber durchaus gefällt.Ich hoffe, daß dieser PunktDurchführung von Einzeltraining und Trainingslehrgängen mit Kaderspielern des Deutschen Schachbundesvorangebracht wird und auch breiter über durchgeführte Trainingsmaßnahmen informiert wird seitens des DSB.Nein, es mußnicht weltweit gestreut werden, daß sich die Kaderspieler mit dieser oder jenem Eröffnungssystem beschäftigt haben, aber eine Information darüber, wann welche Trainingseinheiten durchgeführt wurden und welche größeren Themenim Vordergrund standen, wäre wünschenswert.Dazu habe ich in den vergangenen Jahren nichts gelesen, zumindest ist nichts bei mir hängengeblieben und mein Gedächtnis ist nicht ganz schlecht, was Schachinhalte angeht.Dem Bundestrainer und seinen Schützlingen wünsche ich gutes Gelingen und vielleicht erhält sowohl die Prinzengarde jetzt einen Schub als auch das aus meiner Sicht stagnierende Damenschach - trotz M. Ohme und Zeitnot-Filiz.