Schachburg-Archiv: Benutzerthema „Training / vorbereitung!!“

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Beitrag von Mattmonster

Hallo burg freunde Wie bereitet ihr euch auf die komende saison vor?bei mir wird es nur ein buch sein was ich durcharbeit ( die Macht der bauern) meine eröffnungs zuge sind sattelfest mittelspiel wird verbessert endspiele sind überbewertet ( grins)gruss und viel spass für die kommende saisonlonny22:top:

Beitrag von Kiffing

Ich arbeite derzeit Perfektionieren Sie ihr Schach von Volotikin und Grabinski durch. Auch wir im 1600er Bereich sollten uns von dem Anspruch der Aufgaben zwischen FM- und GM-Niveau nicht abschrecken lassen. Zum einen lernen wir auch schon durch das intensive Nachdenken an den Aufgaben, auch wenn wir sie nicht lösen können, und wenn wir diese mit der Lösung vergleichen. Zum anderen finde ich so manche Aufgabe im FM-Bereich durchaus lösbar. Wilhelm Steinitz hat einmal gesagt:[QUOTE]Das Schach ist nichts für kleine Geister, es beansprucht einen vollen Mann, der sich nicht sklavisch an das Überlieferte hält, sondern selbständig die Tiefen des Spiels zu ergründen sucht. Es ist wahr, ich bin ein schwieriger, kritischer Kopf; aber sollte man da nicht kritisch werden, wenn man oft oberflächliche Urteile über Stellungen anhören muß, deren wahrer Wert erst durch tiefgründige Forschung klargestellt werden kann. Soll man sich nicht ärgern, wenn man sieht, wie unselbständig an veralteten Methoden festgehalten wird, bloß damit man nicht in seiner Bequemlichkeit gestört wird. Ja, das Schach ist schwer, es erfordert Arbeit, ernstes Nachdenken, nur eifrige Forschung kann befriedigen. Nur rückhaltlose Kritik kann zum Ziele führen. Aber der Kritiker gilt leicht vielen als Feind statt als Führer zur Wahrheit. Mich aber wird Niemand vom Wege zur Wahrheit abbringen. [/QUOTE]Und genau diese Bequemlichkeit, die Steinitz anprangert, wird heute gerne als Komfortzone aufgefaßt, von der man sich lösen muß, um wirkliche Fortschritte erzielen zu können. Wenn wir nur Aufgaben lösen, die ungefähr unsere Reichweite haben, halten wir uns zwar spielerisch fit, können aber nicht darüberhinaus wachsen. Es wäre dann ungefähr mit dem Warmlaufen im Training anderer Sportarten vergleichbar. Und jeder Sportler weiß, daß das Warmlaufen nur der erste Schritt eines guten Trainings ist. Die Macht der Bauern von Jörg Hickl soll, nach alles, was ich gehört habe, sehr gut sein. Sich mit den Bauernformationen zu befassen, ist ein guter Trainingsansatz, weil die Bauern der Stellung die Struktur geben, so daß das Wissen über die verschiedenen Bauernstrukturen, ihre Stärken und Schwächen, dem Schachspieler die Möglichkeit gibt, daraus langfristige Pläne abzuleiten.

Beitrag von hako

Meine Vorbereitung wird sein, erstmal ein vollständigest Eröffnung Repertoire aufzustellen, danach wollte ich Turm- und Bauernendspiele mit der "Endspiel-Universität" aufbessern

Beitrag von Zapp Brannigan

Tägliches Taktiktraining, dazu ab und zu ein kapitel von Bronznik/Terekhin durchgehen. irgendwie sollten die 2000 ja knackbar sein :)

Beitrag von hako

Wenn man dafür die Zeit hätte ja.....

Beitrag von Mattmonster

[QUOTE=hako;22264]Wenn man dafür die Zeit hätte ja.....[/QUOTE]achh eine stunde ist immer drin ich muss auch viel malochen ein wenig weniger auf der burg und ein wenig weniger algemein am pc dafür metwas schach treining :D:D

Beitrag von zugzwang

[QUOTE=Kiffing;22256]Ich arbeite derzeit Perfektionieren Sie ihr Schach von Volotikin und Grabinski durch. Auch wir im 1600er Bereich sollten uns von dem Anspruch der Aufgaben zwischen FM- und GM-Niveau nicht abschrecken lassen. Zum einen lernen wir auch schon durch das intensive Nachdenken an den Aufgaben, auch wenn wir sie nicht lösen können, und wenn wir diese mit der Lösung vergleichen. Zum anderen finde ich so manche Aufgabe im FM-Bereich durchaus lösbar...[/QUOTE]Schachfreund Kiffing arbeitet an der Erweiterung seiner Stärken und versucht auf diesem Weg sein Leistungsniveau anzuheben. Mir geht das ähnlich. Ich versuche mich auch immer wieder an Aufgaben, die meine Fähigkeiten im Durchschnitt übersteigen.Warum sollte ich noch einmal das lösen oder bearbeiten, was ich vermeintlich kann?Also wird die nächste, am besten übernächste Kategorie genommen.Das ist interessant, herausfordernd und gibt ein gutes Gefühl, wenn man dann und wann, irgendetwas löst, was als schwierig gilt.Andererseits kostet es auch viel Zeit, gerade weil die Aufgaben für die eigene Spielstärke (etwas:rolleyes:) zu schwierig sind.Wem "nur" daran gelegen ist, bei gegebener Zeit die schachliche Fitness aufrechtzuerhalten und trotzdem seine Turnierergebnisse insbesondere für die Mannschaft zu steigern, der kann gezielt an seinen Schwächen arbeiten.Blundercheck und "petite combinaisons" bieten ausreichend Stoff für wirklich praxisnahe Verbesserung in eigenen Partien.Was nützt es mir schachlichem "Mini-Cooper", wenn ich in einer von 33 Partien erahne, daß ich ein Läuferopfer auf h7 mit anschließender Königsjagd anbringen kann und sogar die theoretischen Erfolgsgrundlagen aus dem Gedächtnis einigermaßen abrufen kann?Wenn ich auf der Suche nach solchen Hightech-Produkten der Schachpartiemanufaktur Energie und Zeit reinstecke, dafür aber in vielen anderen dieser 33 Partien recht simpel Bauern und Schlimmeres im 1-3 Halbzugbereich versenke, dann spiegelt mein Punktekonto das wider, was ich tatsächlich leiste, aber nicht das, was ich leisten kann, wenn ich mein Vermögen und Unvermögen richtig einschätze und halbwegs vernünftig ansteuere bzw. vermeide.Als Trainer würde ich einem Schützling, der ähnliche Schwächen im petite combinaisons-Bereich wie gerade beschrieben hat, eine andere Kur des schachlichen Sehens verordnen.Und zwar Basics, Basics, Basics büffeln und wiederholen zum Schaffen von markwortigen Fakten, Fakten Fakten.Dann und wann gewürzt mit Aufgaben höheren Levels.Erst wenn ich merke, daß der Schach-Student deutlich unterfordert ist, sein Aufmerksamkeitslevel deutlich angestiegen und seine Fehlerquote merklich gesunken ist, wären die komplizierteren Dinge des Schachs in stärkerer Dosierung an der Reihe.Von Tal und auch Keres meine ich gelesen zu haben, daß sie auch absolute Anfängeraufgaben lösten, um nicht betriebsblind bei der Suche nach den komplexen Lösungen zu werden.Ich empfehle daher, im jeweiligen Zeitrahmen eine breitere Mischung anzustreben und den :devil: nicht den Vorrang einzuräumen.Viele Partien Bobby Fischers wurde durch kleine "Gemeinheiten" in Haupt- und Nebenvarianten für ihn entschieden. Das bedeutet natürlich nicht, daß man fast so gut wie Fischer spielen kann, wenn man das kleine Taktik-ABC sicher beherrscht. Es gehört eine großes Stellungsgefühl, der Blick und viel Berechnung dazu, diese kleinen taktischen Operationen vorzubereiten und vorherzusehen.Wenn man aber beim kleinen Taktik-ABC schon rumhaspelt und eine zu hohe Aussetzerquote hat, dann wird die Chance, ab und zu den besten Zug in einer Partie ohne nachfolgende Patzer:glitsch: zu finden, sicher nicht größer.Ab und zu oder vielmehr gar nicht so selten verlieren sich selbst absolute Größen in der Komplexität und der Anstrengung des bisherigen Kampfes und sehen - zumal unter Zeitdruck - den Wolf :hyaenen: vor lauter Schafen nicht.Unten abgebildetes Stellungsproblem löst Peter Leko wahrscheinlich in 9999 von 10.000 Fällen. Nur ausgerechnet gegen seinen stärkstmöglichen Gegner in einer prestigeträchtigen Olympiadepartie gelang es ihm nicht, den kleinen Fall elegant und für sein Niveau unkompliziert zu lösen. Vielleicht kam ihm wieder eine Halluzination bei der Visualisierung dazwischen oder er suchte das Schwierige, wo nur das Leichte existierte.Die Stellung #12 der 2. Serie von Wolokitin/Grabinski ist deutlich unterhalb des FM-Niveaus auf VM(Vormeister)-Ebene lösbar, insbesondere wenn man quasi durch die Aufgabe darauf gestoßen wird, daß hier der Osterhase was ins Nest gepackt hat und nicht nur gepackt haben könnte.In der praktischen Partie sucht man dagegen zigmal vergebens, weil es einfach nichts gibt. Und den entscheidenden Moment verpaßt man dann, wenn er doch kommt. Das ist der Kernunterschied, den kaum ein Trainingsbuch richtig simuliert(ab und zu Ausnahmen bei Hort/Jansa und Nunn).Das schachliche Fitnesstraining für den Vormeister soll daher den sicheren, unfallfreien Gebrauch des Handwerkszeugs üben und den Blick dafür schärfen, wann und wo ein Nagel zu versenken ist, ohne sich häufiger auf den eigenen Daumen zu kloppen.Peter Leko mit Weiß am Zug gegen das Monster mit den 1000 Augen im Jahr 2002 zu Bled:[FEN=zz01]8/8/2P1k1N1/6b1/5p2/p7/P3K3/8 w - - 0 1[/FEN]Als Taktiktrainingsbuch für die Vormeisterebene möchte ich noch Hertans "Forcing Chess Moves" empfehlenoder einfach nur: die einen anspringenden, zwingenden Zugfolgen ruhig und sauber bis zum Ende durchzurechnen und zu bewerten.

Beitrag von Birliban

[Hier befand sich ein Link auf die Seite "https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CDMQFjAA&url=http%3A%2F%2Fforum.computerschach.de%2Fcgi-bin%2Fmwf%2Ftopic_show.pl%3Ftid%3D6612&ei=uwaFU8nrDImxOfCygPAK&usg=AFQjCNGnKS9L-qJ8Mqf5A-QifgXthpL84g&sig2=YE6DCVdblikb0jzJ0AQ4cA&bvm=bv.67720277,d.ZWU". Der Link wurde vom Benutzer mit dem Titel "https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... 0277,d.ZWU" versehen. Aus urheberrechtlichen Gründen ist es möglicherweise erforderlich, diesen Hinweis beizubehalten, da manche Benutzer die Quelle ihrer Zitate von anderen Internetseiten so gekennzeichnet haben. Dieser Hinweis wurde automatisch an Stelle des früheren Links platziert. Falls der Link unangemessen oder ohnehin unerreichbar geworden ist, kann die im Impressum genannte Adresse mit einer Bitte um Entfernung kontaktiert werden.]Ein wunderbares Trainingstool ist Chess Hero. Hier muß nicht in jeder Stellung ein Gewinn aufgespürt werden, sondern es gilt immer den "besten" Zug zu finden. Ist also sehr praxisorientiert. Sehr zu empfehlen.

Beitrag von ruf012

Eine Turnierpartie verlangt Wahrnehmungen des Vorgegebenen und darauf basierende Reaktionen.Beides braucht eine angemessene Dosis an Übung und Gelassenheit.Literarische oder elektrische Unterstützung davor kann Vorgänge darstellen.Um dies so zu verarbeiten, dass es auch besser eingesetzt werden kann, erscheint es nützlich, sich dazu eigene Aufgaben zusammenzustellen. Das ist deutlich aufwendiger als nur zu lesen, festigt aber das Geübte stärker. Wenig aufnehmen, und das in Ruhe stabilisieren.Das Wenige kann dann anderswohin wirken, und dort gar nicht mehr so wenig sein.Ab und zu eine Partie Wei qi (Go). Besonders für geschlossene Stellungen.Die geistige und köperliche Verfassung beeinflussen Tai ji oder Yoga Übungen.

Beitrag von zugzwang

[QUOTE=Birliban;22274]...Ein wunderbares Trainingstool ist Chess Hero...[/QUOTE]Danke sehr für diesen Hinweis.Chess Hero findet man auch über diesen Blog[url]http://schachblog.vsud.de/impressum/[/url]bei den Downloads.

Beitrag von Mattmonster

hallo schafreundeist es bei euch auch so nach intensivem tacktig treining wird das tacktische spiel besser dafür wird da strategische in den intergrund gestelt (zumindest in blitzpartien) und ungekehrt genauso..... ähnliches pasiert auch bei eröffnungen und endspiele manscvhmal glaube ich der schahc speiche im kopf ist nur begrenzt:lach::lach::lach::lach::lach::lach:

Beitrag von DailyChess

Also für die kommende Saison lege ich mir einen Trainingsplan zurecht. Dabei berücksichtige ich die Partien der vergangenen Saison und der einzelnen Turniere und fasse die daraus gewonnenen Erkenntnisse zusammen. z.B.: ZeitmanagementIn meinen Mannschaftspartien habe ich sehr gut performed, aber mein Zeitmanagement war leider nicht das, was ich erwartet hatte. So kam ich häufiger in Zeitnot und hätte noch locker zwei Partien nach Hause holen können. Folglich werde ich versuchen darauf mehr zu achten und mir ein Konzept zurechtlegen, mit dem ich eine grobe Orientierung während der Partie habe. Leider habe ich dazu nichts an Literatur gefunden bzw. Angaben im Internet. Meine derzeitige Planung sieht in etwas folgendes vor:Zug 1-10 ~ maximal 30 Minuten - idealerweise Die kritischen Momente mehr beachten und dabei nicht zu viel zwischen den Varianten hin und herspringen. Trainingsmethode: 30-45 Minutenpartien im Internet spielen - Zweck: Die erste Hälfte der Bedenkzeit für OTB-ähnliche Situationen nutzen und dabei das geplante Zeitmanagement einhalten. Die zweite Hälfte über mit verkürzter Bedenkzeit Stresssituationen simulieren und dabei versuchen, die Ruhe dennoch zu bewahren und auch mit wenigen Minuten noch klare Entscheidungen treffen.z.B.: VariantenberechnungDie Länge meiner Variantenberechnung hat sich mittlerweile stark gesteigert und ich sehe bis zu 12 Halbzüge relativ scharf. Doch leider ist meine Technik noch nicht ganz auf dem Level, auf dem ich sie haben will. Das bedeutete im Detail, dass ich zu häufig, besonders am Anfang, zwischen Varianten hin- und herspringe und mir dabei selber wertvolle Minuten nehme. Diese Zeit kann ich mir sparen, indem ich mich noch intensiver mit der Variantenberechnung beschäftige und dabei ganz besonders ein Zeitlimit setze. Für den Anfang setze ich für Taktikaufgaben maximal eine Minute und für Partieanalysen in kritischen Momenten ca. 10-15 Minuten. Dabei konzentriere ich mich auf die Gedanken während dem berechnen, ob irgendwo Zeit verloren geht.z.B.: EröffnungsrepertoireFür die kommende Saison möchte ich neue Eröffnungen ausprobieren. Ich bin die letzten zwei/drei Jahre nun mit den Eröffnungen aus meinem Projekt DWZ 2000 gefahren und habe deutlich darüber performed (2000-2230). Nun möchte ich jedoch einen Schritt weitergehen und mich auf das nächste Ziel konzentrieren. Dabei ist es für mich wichtig, die Komplexität der Eröffnung zu erhöhen und dabei nichts von dem soliden Charakter aufzugeben. Mit Schwarz ist es mir wichtig, dass sie sehr flexibel ist und dennoch nicht zu viele konkrete Varianten besitzt, was das Studium der Eröffnung, wie immer ein Grundsatz beim Projekt DWZ 2000, zweitrangig macht. Für diesen Zweck sieht mein vorläufiges Repertoire wie folgt aus:Weißrepertoire 1.d4Königsindisch: Fianchettovariante; Klassische Variante [Korchnoi Variante 9.Se1]Grünfeldindisch: Fianchettovariante; Abtauschvariante mit Sf3Bogo-Indisch: (1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.g3 Lb4+ 4.Ld2)Benoni: Fianchettovariante; Benko Gambit: Angenommenes Gambit [Königslauf-Variante 12sd.a4]; Moderne Hauptvariante 10.Tb1Katalanisch: Moderne Variante mit 7.Se5 und 8.Sxc6 (in der Hauptvariante mit 7...Sc6)Angenommenes Damengambit: 3.e3 VarianteTarrasch: Fianchettovariante (8.dxc5) & DoppelfianchettovarianteSlawisch: Geschlossene Variante 3.Sf3 & 4.e3; Wojtkiewicz Variante 4.Dc2Halbslawisch: (Anti-) Meraner Variante 5.b3 bzw. Dc2Tschigorin: Moderne Variante 3.Sc3 & FianchettovarianteBudapester Gambit: Angenommenes Gambit 4.Lf4Holländisch: 2.Lg5 Angriff; FianchettovarianteModerne: Fianchettovariante============================================Der Grund für die Auswahl der Varianten:Mein Ziel ist es schon immer gewesen, das zu spielen, was meine Schwächen neutralisiert. Und mit den oben genannten Eröffnungen, die durch das Läuferfianchetto geprägt sind, bietet sich mir die Möglichkeit, nicht zu sehr auf Zugumstellungen achte zu müssen, dabei eine klare Linie zu haben und zudem Zeit zu sparen, um mich auf die oben genannten Baustellen zu konzentrieren. Dabei ist es mir auch wichtig, dass ich Charakteristika, die ich gerne trainieren möchte, auch noch erhalten kann (u.a. Läuferpaar vs. solide Stellung etc.).Zudem möchte ich einige Systeme aufnehmen, die ich ebenfalls durch die Zugfolge 1.Sf3 spielen kann, die später ergänzt wird. Mit 1.Sf3 kann ich dann in Englisch, Réti-Systeme und das Damengambit umlenken, jenachdem was mein Gegner spielt.Schwarzrepertoiregegen 1.e4: ...e5 - Russische Verteidigung (2...Sf6) - Offene Verteidigung (2...Sc6) [Jänisch Variante; Smyslov Variante; Aronian/Cozio Variante]gegen 1.d4: ...d5 - Damengambit abgelehnt (moderne Lasker Variante) ...Sf6 - Nimzoindische Verteidigung (Züricher Variante; Noa Variante) - Bogoindische Verteidigung (4...De7; 4...c5) - Damenindische Verteidigung (Reserveoption)gegen 1.c4: ...c5 - Igel Aufbau - Fischer Verteidigung (gegen 2.g3 Systeme)=========================================Grund für die ausgewählten Systeme:Gegen 1.e4 bringt meiner Meinung nach 1...e5 wahnsinnig viel, da es natürliche Entwicklungspläne zeigt und die Ungleichgewichte in einer Stellung in der Regel nicht von irgendwoher kommen, sondern abzusehen sind. Das lehrt, wie und wann man eine Stellung verändern sollte, um gewisse Ziele zu erreichen. Meines Erachtens viel besser geeignet als Sizilianisch, wo man sich durch kleine Unachtsamkeiten in schwierige Situationen manövrieren kann. Spiel gegen Schwächere bzw. Must-win Situationen: Wie ich in den letzten Jahren gemerkt habe, ist meine Punkteausbeute gegen schwächere Spieler mit Russisch nicht überragend gewesen, auch wenn ich +3 damit erzielt habe. Doch diese Partien waren allesamt umkämpft und ich musste selber Chancen schaffen. Aus diesem Grund nehme ich die Offene Verteidigung ins Repertoire, da sich hier in der Regel mehr Stellungsbilder ergeben, deren Gleichgewicht gestört ist. Mit der Schliemann Variante habe ich die Möglichkeit die soliden, geschlossenen Systeme nach d2-d3 zu umgehen und dabei genügend Gegenspiel auf der f-Linie zu erhalten, um den Gegner überspielen zu können.Die soliden Alternativen dazu sind das Aronian/Cozio System (Sge7) und die Symslov-Variante (g6), auf die man sich in der Regel nicht vorbereiten muss und die theoretisch zurzeit OK sind. Diese Systeme sind Übergangslösungen, bis ich mich auf die ganzen anderen Varianten wie Schottisch, Italienisch eingeschossen habe und darin sicher bin. Dann wende ich mich der Berliner Verteidigung zu.Gegen 1.d4 ist es mir wichtig flexibel zu sein und die Nimzoindische Verteidigung bietet mir dafür genügend Spielraum. Mehr möchte ich dazu eigentlich nicht sagen, da jeder, der die Verteidigung spielt, weiß, dass man verschiedene Abspiele hat und damit verbunden verschiedene STrukturen und Pläne besitzt.Gegen 1.c4 gefällt mir besonders der Igel Aufbau. Leider gibt es durch die Zugfolge 2.g3 die Möglichkeit, diesen für Schwarz zu erschweren. Aus dem Grund nehme ich noch die Fischer Variante ins Repertoire, wobei diese Wahl vorläufig ist und ich noch etwas am basteln bin, was 1.c4 angeht.Bei dem Repertoire habe ich mit der Zugfolge 1.Sf3 ebenfalls keine Probleme, da ich da einfach mit 1...Sf6 antworten kann und auf 2.d4 in (vs. 1.d4)-Systeme gelangen kann und gegen 2.c4 c5 spielen kann, ohne den Igel versaut zu bekommen! So.... das ist momentan meine Planung für die kommende Saison. Hoffe, sie ist für manch einen hilfreich. lgDailyChess

Beitrag von Kiffing

[QUOTE]Von Taktik auf Strategie umschalten wäre dann bildhaft gesprochen, wie rauszoomen und reinzoomen.[/QUOTE]Vielleicht hilft hier der holistische Ansatz, daß auch im Schach alles zusammengehört (und wo das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile). Deswegen vertrete ich auch den ganzheitlichen Trainingsansatz, daß man sich als Schachspieler nicht auf nur einzelne Aspekte im Schach festlegen sollte, sondern alles trainieren sollte, um das Schach als Ganzes zu verstehen. Wer dabei schon ein gewisses Niveau überschritten hat, sieht auf einmal das ganze Brett vor Augen, und er denkt auf einmal in Schachgestalten, wie das einmal ein GM beschrieben hat. Und wenn die Schachgestalt an einer Stelle krankt, dann ist die Schachgestalt auch als Ganzes krank. Der ganzheitliche Schachspieler fungiert dabei quasi als Arzt seiner Schachgestalt, indem er alles dafür tut, daß die Schachgestalt gesund bleibt und sich frei entfalten kann, um die Schachgestalt der Gegenseite zu erlegen. Dies ist im Übrigen auch der Ansatz, welcher der Suche nach Wahrheit am Nächsten kommt. Viele Lernende machen dagegen den Fehler, daß sie nur Taktik trainieren. Sie glorifizieren dabei ihren Ansatz mit dem populären Slogan: "Taktik, Taktik, Taktik". Das ist natürlich ein einseitiger Ansatz, der schon alleine deswegen verworfen werden sollte.Im Prinzip ähnelt das dem, was Karl Marx schon über die Entfremdung der Arbeiter von ihrer Arbeit beschrieben hat. Dadurch, daß der Arbeiter nur einen Teilbereich des zu entstehenden Produkts herstellt, entfremdet er sich von seiner Arbeit, weil er etwas herstellen muß ohne genau zu wissen, wie das Produkt in Gänze überhaupt funktioniert.

Beitrag von DailyChess

Hi, [@gelöscht - Kiffing]können wir gerne machen. Bin aber für eine Woche im Urlaub. Danach gäbe es sicher ein Zeitfenster, wo wir unsere Partie austragen könnten.;) Den Trainingslines bin ich bislang immer treu geblieben, das kann glaub Kiffing gut bestätigen. Andernfalls wäre ich nicht da, wo ich momentan stehe.GrußDailyChess

Beitrag von Mattmonster

für treinings Partien könnt ihr mich gerne hier einladendat mattmonster 2017

Beitrag von Mattmonster

[url]http://www.nsv1901.de/spielbetrieb/blitz-em/[/url]zu treinigs zwecken mal ein blitzturnier was gut besetzt war gespielt... ich war sehr überasch was mein schach angeht ..... :):irre2: