Schachburg-Archiv: Benutzerthema „Als die Ära Steinitz begann - Steinitz vs. Anderssen, London 1866“

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Beitrag von Kiffing

[img][Hier befand sich ein Link auf die Seite "https://i.imgur.com/1I5Bax9.gif". Der Link wurde vom Benutzer mit dem Titel "https://i.imgur.com/1I5Bax9.gif" versehen. Aus urheberrechtlichen Gründen ist es möglicherweise erforderlich, diesen Hinweis beizubehalten, da manche Benutzer die Quelle ihrer Zitate von anderen Internetseiten so gekennzeichnet haben. Dieser Hinweis wurde automatisch an Stelle des früheren Links platziert. Falls der Link unangemessen oder ohnehin unerreichbar geworden ist, kann die im Impressum genannte Adresse mit einer Bitte um Entfernung kontaktiert werden.][/img]Das 18. Jahrhundert war in Europa und nicht zufällig auch im Schach ein französisches Jahrhundert, dessen Nachwirkungen über die gescheiterte Weltherrschaft durch Napoleon und der europäischen Neuordnung während des Wiener Kongresses 1814/15 hinaus gingen. Nicht zufällig kam es gerade während der französischen Eruptionen zu einem Stilwechsel, ja zu einem stilistischen Bruch der französischen Meister. Spielte Philidor noch ein harmonisches, systematisches Schach geradezu nach dem Takte der Aufklärung, dessen reichhaltige Ideenkiste in Deutschland der "deutsche Philidor" Johann Baptist Allgeier und in Rußland der "russische Philidor" Alexander Dmitrijewitsch Petrow dankbar aufnahmen, so zeigte sich während und nach den Koalitionskriegen, die Europa zwischen 1792-1815 in Atem hielten, ein völlig verändertes Gesicht der immer noch führenden französischen Schachmeister. Die "Napoleonische Reaktion" (Dr. Edmund Bruns) hatte im Schachspiel begonnen, und geradezu verächtlich bis indifferent sollten sich Philidors Nachfolger Deschapelles und la Bourdonnais gegenüber dem Erbe ihres Landmanns Philidors erweisen, die ein Schach spielten, das in seiner Waghalsigkeit und seinem Draufgängertum geradezu die napoleonischen Kriegsabenteuer auf das Schachbrett reproduzieren sollten. Als der stärkste Franzose Pierre Saint-Amant schließlich weder die Stärke eines Philidors, Deschapelles´ oder la Bourdonnais´ erreichen sollte und 1843 in einem berühmten Zweikampf Englands Schachstern Howard Staunton mit 8-13 unterlag, sollte die moderate französische Eingrenzung durch den Wiener Kongreß auch in schachlicher Hinsicht wirken. Den Ton im Schach gaben nun Spieler anderer Nationen an.Die Schachepoche zwischen Philidor und der in die schachliche Moderne führenden Revolution durch Wilhelm Steinitz war eine Übergangsperiode, in der mit Philidor ein führender Schachmeister in einer bislang nie dagewesenen Radikalität das Schachspiel mit wissenschaftlichen Methoden systematisieren wollte, und dessen Gedanken erst verworfen und erst rund 100 Jahre später durch Wilhelm Steinitz zu ihrer verdienten Anerkennung gelangten. Doch nicht überall war während dieser 100 Jahre die "Napoleonische Reaktion" auf dem Schachbrett aufgetreten. Auch zwischen Philidor und Steinitz gab es Meister, die den Wert gesunden Positionsspiels in bewußter oder unbewußter Ableitung von sich daraus ergebenden Gesetzmäßigkeiten erkannten. Howard Staunton gilt in diesem Sinne als Vorläufer von Wilhelm Steinitz, der aber seine Studien über William Shakespeare gegenüber seinen schachlichen Ideen zu publizieren präferierte. Auch der Deutsche Louis Paulsen muß in diesem Zusammenhang gesehen werden, während Paul Morphy zwar ein Meister der Dynamik und auch der althergebrachten genialen Momente war, dessen Stil aber eine Harmonie aufwies, die einen Vergleich mit Philidor nicht zu scheuen brauchte.Als Wilhelm Steinitz zwischen 1873 und 1882 eine lange Pause einlegte, die er nur durch seinen Zweikampf gegen den ihn fordernden Joseph Henry Blackburne 1876 unterbrach und diesen mit einem 7:0 zertrümmerte, so tat er dies, um das Schach ausgiebig zu studieren und damit die Vorarbeit zu leisten für sein methodisches Gesamtwerk, mit dem er das Schach endgültig in den Bereich der Wissenschaften überführte. Steinitz, der vormals ein typischer Vertreter eines genialistischen Wildromantikers gewesen war und den Spitznamen "österreichischer Morphy" erhalten hatte, was, worauf Pfleger und Treppner aufmerksam machen, "wiederum zeigt, daß man Morphy damals fälschlich nur als Kombinationsgenie sah" (Pfleger/Treppner, Brett vorm Kopf, Beck´sche Reihe, München 1994, S. 58), hatte nach eigenen Aussagen aus seinen Mißerfolgen in Paris 1867 und Baden-Baden 1870 seine Lehren gezogen:[QUOTE]Bei den Turnieren von Paris (1867) und Baden-Baden (1870) hatte ich mit dem ersten Platz gerechnet. [...] Da ich dies nicht erreicht hatte, sah ich mich gezwungen, meine Niederlagen genau zu analysieren. Mittels des Kombinationsspiels kann man wohl gelegentliche Erfolge erzielen, aber nicht immer triumphieren, da auch die anscheinend aussichtsreichen Opfer oft nicht das gewünschte Ergebnis zeitigen. Im Laufe meines intensiven Studiums ähnlicher Partien [...] entdeckte ich eine Reihe von Fehlern. Zahlreiche verlockende und gelungene Opfer erwiesen sich als falsch. Ich gelangte zu der Erkenntnis, daß die wirksame Verteidigung einer Stellung weniger Streitkräfte erfordert als die erfolgreiche Durchführung eines Angriffs. Somit kann ein Angriff nur dann Erfolg haben, wenn im Lager des Gegners Schwächen vorhanden sind. Seitdem habe ich nach einer einfachen und wirkungsvollen Methode gesucht, durch die die erforderlichen Schwächen in der Stellung des Gegners hervorgerufen werden können.[/QUOTE]Garri Kasparov, Meine großen Vorkämpfer, Band 1, Edition Olms 2006, S. 65Auch half die Auseinandersetzung mit dem Schaffen des bereits erwähnten Louis Paulsens, nach einem Hinweis von Anderssen und Kolisch, Wilhelm Steinitz, zu dessen bahnbrechenden Erkenntnissen zu gelangen. 1891 [URL="http://www.karlonline.org/403_2.htm"]erinnerte[/URL] sich Steinitz:[QUOTE]"Zu Beginn meiner Karriere war ich selbst ein unbedingter Anhänger des alten Systems, und ich erinnere mich noch gut, dass ich mich bei meinem ersten Treffen mit Anderssen und Kolisch sehr abfällig über Paulsens Stil äußerte. Aber beide Meister verteidigten Paulsen mit Wärme gegen meine generelle Kritik und das ließ mich nachdenklich werden .... Ich erkannte allmählich, dass Genie im Schach mehr ist als mehr oder weniger brillante Schläge nachdem das ursprüngliche Gleichgewicht der Kräfte gestört worden ist..." (William Steinitz, International Chess Magazine, 1891, S.207-208). [/QUOTE]Eine weitere [URL="http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Steinitz#"]Inspirationsquelle[/URL] für Steinitz waren die eher nüchtern spielenden Engländer, die er während seiner England-Jahre 1862-1882 gründlich kennenlernen durfte. Für den Schachhistoriker Dr. Edmund Bruns zeigten sich in der Spielweise, mit der die Engländer das Königliche Spiel behandelten, übrigens Einflüsse des [Hier befand sich ein Link auf die Seite "https://www.schachburg.de/threads/926-Schach-im-puritanischen-England". Der Link wurde vom Benutzer mit dem Titel "Puritanismus" versehen. Aus urheberrechtlichen Gründen ist es möglicherweise erforderlich, diesen Hinweis beizubehalten, da manche Benutzer die Quelle ihrer Zitate von anderen Internetseiten so gekennzeichnet haben. Dieser Hinweis wurde automatisch an Stelle des früheren Links platziert. Falls der Link unangemessen oder ohnehin unerreichbar geworden ist, kann die im Impressum genannte Adresse mit einer Bitte um Entfernung kontaktiert werden.]. Als sich Adolf Anderssen und Wilhelm Steinitz in dessen Wahlheimat London 1866 zu einem großen Zweikampf trafen, so lag dieser Wettkampf vor den Steinitzschen Umwälzungen und sollte dem zufolge im wildromantischen Stil ausgetragen werden, für den ein Wilhelm Steinitz noch stand, und für den sein preußischer Kontrahent ohnehin berühmt war. Adolf Anderssen dürfte mit London positive Gedanken verknüpft haben, so konnte er doch 1851 beim ersten modernen internationalen Schachturnier triumphieren und die sprichwörtliche Anderssen-Begeisterung in seine Heimat tragen. Und noch 11 Jahre später, ebenfalls bei einer Weltausstellung, wiederholte Anderssen sein Husarenstück in der Stadt an der Themse. Doch der deutsche Altmeister war bereits in die Jahre gekommen, zwar galt er zum Zeitpunkt des Aufeinandertreffens der beiden Schachmeister als stärkster Spieler der Welt, doch war Wilhelm Steinitz fast 20 Jahre jünger, so daß diesem der Bonus der Jugend gehörte.In diesem Zusammenhang ist es interessant, daß Steinitz und Morphy Altersgenossen gewesen waren, aber niemals gegeneinander gespielt hatten. Fraglos hatte sich das Jahrhundertgenie Paul Morphy schneller als Steinitz entwickelt und war 1859 in Europa wie ein Komet eingeschlagen, was auch Adolf Anderssen in Mitleidenschaft gezogen hatte. Dieser Kometeneinschlag war in dieser Intensität ein Spektakulum der besonderen Art gewesen, doch konnte Paul Morphy die Schachwelt letztendlich nicht in der Nachhaltigkeit eines Wilhelm Steinitz´ beeinflussen, was an der ungleich kürzeren Dauer seiner schachlichen Schaffensperiode lag. Zu Beginn des Zweikampfes hatte der alte Staunton, der vom Schachhistoriker Harold C. Schonberg in dessen Rechthaberei und strenger Belehrungssucht mit Siegbert Tarrasch etwa zwei Generationen später verglichen worden war, Anderssen zum Favoriten erklärt und gegenüber dem Österreicher geätzt, daß "Steinitz seine Stärken klar überschätze" (Kasparov, S. 58). In dem Match zeigte sich ebenso "klar", daß dem nicht so war. Nach einem [URL="http://www.sc-boeblingen.de/schach_neu/Turniere/stan1866.htm"]turbulenten Verlauf[/URL] ging Anderssen zwar in Führung, verlor aber darauf vier Spiele in Folge, um dann mit vier Siegen in Folge das Rad zu wenden. Doch die Schlußphase gehörte dann Wilhelm Steinitz, der die letzten fünf Spiele mit 4:1 gewann und damit den Gesamtwettbewerb mit 8:6. Bezeichnend für das Match und die wildromantische Spielweise der beiden Matadoren war es, daß es in dem Verlauf kein Remis gegeben hatte. Beide Spieler überboten sich in spektakulären Angriffen, waren aber, was angesichts der Komplexität ihres kompromißlosen Kampfes nicht verwunderlich ist, auch nicht frei von Fehlern. Für zunehmende Dramatik in diesem Match sollte die weltpolitische Lage im Kriegsjahr 1866 sorgen, in dem Preußen den Dualismus mit Österreich brutal für sich entschied. Die Österreicher werteten den Sieg von Steinitz gegen dessen preußischen Konkurrenten als Rache für Königgrätz. Mit seinem Sieg gegen Anderssen begann langsam die in die Moderne führende Epoche von Wilhelm Steinitz, der später behaupten sollte, 28 Jahre lang, nämlich von 1866 bis zu seiner Niederlage gegen Lasker 1894, Weltmeister gewesen zu sein. [URL="http://www.chessgames.com/perl/chess.pl?tid=79633"]Partien[/URL]:[Event "Anderssen-Steinitz"][Site "London ENG"][Date "1866.07.20"][EventDate "1866.07.18"][Round "2"][Result "1-0"][White "Wilhelm Steinitz"][Black "Adolf Anderssen"][ECO "C37"][WhiteElo "?"][BlackElo "?"][PlyCount "105"]1.e4 e5 2.f4 exf4 3.Nf3 g5 4.Bc4 g4 5.Ne5 Qh4+ 6.Kf1 Nh6 7.d4d6 8.Nd3 f3 9.g3 Qh3+ 10.Ke1 Qh5 11.Nc3 c6 12.Bd2 Qg6 13.Nf4Qf6 14.Be3 Nd7 15.Kf2 Ng8 16.e5 Qe7 17.e6 fxe6 18.Nxe6 Ndf619.Bf4 Bxe6 20.Bxe6 Kd8 21.Re1 Qg7 22.d5 c5 23.Nb5 Ne8 24.Qd2Ngf6 25.Qa5+ b6 26.Qa4 Qb7 27.Bg5 Be7 28.Bf7 Qd7 29.Bxe8 Rxe830.Re6 a6 31.Rae1 Qxb5 32.Qxb5 axb5 33.Bxf6 Ra7 34.Rxd6+ Rd735.Rde6 Bxf6 36.Rxe8+ Kc7 37.R8e6 Bxb2 38.Re7 Bd4+ 39.Kf1 Rxe740.Rxe7+ Kd6 41.Rxh7 Kxd5 42.Rh4 Kc4 43.Rxg4 Kc3 44.h4 Kxc245.h5 Be3 46.Rf4 c4 47.h6 Bxf4 48.gxf4 c3 49.h7 Kb1 50.h8=Q c251.Qh7 Kb2 52.Qg7+ Kxa2 53.Qc3 1-0[Event "Anderssen-Steinitz"][Site "London ENG"][Date "1866.07.28"][EventDate "1866.07.18"][Round "7"][Result "1-0"][White "Adolf Anderssen"][Black "Wilhelm Steinitz"][ECO "C51"][WhiteElo "?"][BlackElo "?"][PlyCount "67"]1.e4 e5 2.Nf3 Nc6 3.Bc4 Bc5 4.b4 Bxb4 5.c3 Bc5 6.O-O d6 7.d4exd4 8.cxd4 Bb6 9.d5 Na5 10.Bb2 Ne7 11.Bd3 Ng6 12.Nc3 O-O13.Qd2 Bd7 14.Ne2 c5 15.Ng3 Bc7 16.Bxg7 f6 17.Bxf8 Qxf8 18.Nf5b5 19.Rac1 Nb7 20.Kh1 a5 21.g4 Re8 22.g5 c4 23.gxf6 Qxf624.Ng5 Ne5 25.Bb1 Nc5 26.Rg1 Kh8 27.Qc3 Bxf5 28.exf5 b4 29.Qg3Bd8 30.Nxh7 Qf7 31.f6 Qxd5+ 32.Rg2 Rg8 33.Ng5 Bxf6 34.Nf7+ 1-0[Event "Anderssen-Steinitz"][Site "London ENG"][Date "1866.08.08"][EventDate "1866.07.18"][Round "13"][Result "0-1"][White "Adolf Anderssen"][Black "Wilhelm Steinitz"][ECO "C65"][WhiteElo "?"][BlackElo "?"][PlyCount "86"]1.e4 e5 2.Nf3 Nc6 3.Bb5 Nf6 4.d3 d6 5.Bxc6+ bxc6 6.h3 g6 7.Nc3Bg7 8.O-O O-O 9.Bg5 h6 10.Be3 c5 11.Rb1 Ne8 12.b4 cxb4 13.Rxb4c5 14.Ra4 Bd7 15.Ra3 f5 16.Qb1 Kh8 17.Qb7 a5 18.Rb1 a4 19.Qd5Qc8 20.Rb6 Ra7 21.Kh2 f4 22.Bd2 g5 23.Qc4 Qd8 24.Rb1 Nf625.Kg1 Nh7 26.Kf1 h5 27.Ng1 g4 28.hxg4 hxg4 29.f3 Qh4 30.Nd1Ng5 31.Be1 Qh2 32.d4 gxf3 33.gxf3 Nh3 34.Bf2 Nxg1 35.dxc5 Qh3+36.Ke1 Nxf3+ 37.Rxf3 Qxf3 38.Nc3 dxc5 39.Bxc5 Rc7 40.Nd5 Rxc541.Qxc5 Qxe4+ 42.Kf2 Rc8 43.Nc7 Qe3+ 0-1

Beitrag von blunder1

Erneut ein sehr guter Beitrag; die Qualität ist – besonders für das Medium Internet – erstaunlich.Dennoch erlaube ich mir eine Präzisierung.[QUOTE=Kiffing;23633]Als Wilhelm Steinitz zwischen 1873 und 1882 eine lange Pause einlegte, die er nur durch seinen Zweikampf gegen den ihn fordernden Joseph Henry Blackburne 1876 unterbrach und diesen mit einem 7:0 zertrümmerte, so tat er dies, um das Schach ausgiebig zu studieren und damit die Vorarbeit zu leisten für sein methodisches Gesamtwerk, mit dem er das Schach endgültig in den Bereich der Wissenschaften überführte.[/QUOTE]Dies habe ich lange Zeit ebenfalls geglaubt: Dass Steinitz in der Phase hauptsächlich seine Positionslehre ausgearbeitet hätte und als Autor/Journalist (z. B. für The Field) sehr aktiv gewesen sei.Schwere gesundheitliche Probleme Steinitz haben höchstwahrscheinlich zu der schachspielerischen Inaktivität beigetragen.Zur Zeit lese ich die wunderbare Steinitz-Biographie William Steinitz, Chess Champion (2006) von seinem Urgroβneffen Kurt Landsberger.Der Autor hat eine unglaubliche Recherchearbeit geleistet und zahllose zeitgenössische Dokumente, wie z.B. Briefe von Steinitz, zusammengetragen.Ab Seite 94 begründet Landsberger die Inaktivität nicht nur mit körperlichen Problemen Steinkitz. Eine schwere Erkrankung führte zu seiner zunehmenden Gehbehinderung; ein Bein wurde kürzer als das andere (möglicherweise spielte auch sein Familienleben mit einer heranwachsenden Tochter eine Rolle).Erste psychische Probleme traten auf. Der Autor zitiert einen Brief Steinitz (auf Englisch) vom 14. Februar 1877:“[...] I have been for years the victim of a nervous affection [sic; read affliction] which often entails loss of memory and utterly uncapacitated me for mental work. Though I feel myself now slowly recovering and gaining strength for my literary duties I do not think I shall ever be fit again for matches or tourneys.[...]” (S. 95)

Beitrag von blunder1

[QUOTE=blunder1;29365]“[...] I have been for years the victim of a nervous affection [sic; read affliction] which often entails loss of memory and utterly uncapacitated me for mental work. Though I feel myself now slowly recovering and gaining strength for my literary duties I do not think I shall ever be fit again for matches or tourneys.[...]” (S. 95)[/QUOTE]Für User, die der englischen Sprache nicht mächtig sind, füge ich meine Übersetzung hinzu:"Seit Jahren habe ich unter einer Nervenkrankheit gelitten, die oft zu Gedächtnisverlust führt und mir geistige Arbeit nahezu unmöglich gemacht hat. Obwohl ich jetzt merke, dass ich mich langsam erhole und Kraft gewinne, um meinen literarischen Pflichten nachzukommen, glaube ich nicht, dass ich jemals wieder fit genug sein werde, Wettkämpfe oder Turniere zu bestreiten."Dies klingt dramatisch.