Schachburg-Archiv: Benutzerthema „von Spielstärke shredder-chess und chess-com bei computerschach enttäuscht“

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Beitrag von hermann10

Hallo in die Runde,-nachdem ich gegen einen Bekannten beim Schach per E-mail Niederlagen in Serie kassierte , ließ ich Ihn gegen den shredderchess online-computer spielen, der Bekannte gewann 3 Spiele hintereinander..-Jetzt frage ich mich, was da abgeht, warum spielt der shredder-computer nur mit gebremstem Schaum, mein Bekannter ist wahrlich kein Schachgenie ?

Beitrag von Kiffing

Schachcomputer spielen gegen Menschen oftmals mit gedrosselter Spielstärke, weil der Mensch sonst keine Chance gegen ihn hätte und immer verlieren würde. Das kann man aber einstellen. Frag doch mal Deinen Bekannten, ob er da etwas eingestellt hat.

Beitrag von hermann10

es gibt bei shredderchess drei Optionen : easy,medium und hard. Bei chess.com level 1-10.Ich habe chredderchess hard mehrmals gegen chess.com level 10 spielen lassen, alle Spiele wurden von chess.com gewonnen..- Aber auch gegen chess.com gewann mein Bekannter, wobei ich immer Kontrolle über die eingegebene Spielstärke selbst steuerte, denn die Züge meines Bekannten gab ich selbst ein. -Also bleibt die Frage warum auch bei "höchstem Level" die Computer so schwach spielen.Denn wir sind wahrlich keine großen Akteure.......Könnte es sein daß nur bei "full access" ( 7 / bzw. 12 € monatlich ) der Computer besser spielt ?-Ich habe oft gegen shredderchess Computer gespielt, eine Chance auf Gewinn hatte ich nur dann,wenn ich getätigte schwache Züge zurücknahm und korrigierte. Diese Option hatte mein Bekannter aber nicht, trotzdem gewinnt er.

Beitrag von hermann10

-Hab mal etwas gegoogelt- sollte mir vielleicht nen MilleniumGenius pro zulegen...

Beitrag von ToBeFree

Heutzutage schlägt selbst ein kostenloses Schachprogramm wie "Stockfish" ohne große Rechenarbeit und Zeitaufwand auf einem Heimcomputer jeden Großmeister. Die nötige Rechenleistung, um Magnus Carlsen bei gleicher Bedenkzeit in die Tasche zu stecken, können sogar moderne Smartphones zur Verfügung stellen. Anders sieht das bei Schachcomputern aus, die dafür gemacht wurden, möglichst menschlich auf verschiedenen Spielstufen zu spielen. Die Prozessoren selbst in teuren Geräten wie dem von dir erwähnten haben nur einen Bruchteil der Rechengeschwindigkeit eines günstigen Smartphone-Prozessors (im 0,1-Ghz-Bereich!).Um deinem Bekannten eine unschlagbare Herausforderung zu geben - einen Spielpartner, gegen den er auch in einer Million Spielen nicht einmal gewinnen wird -, muss man keinen Cent ausgeben. Wenn es aber darum geht, einen gleichwertigen Gegner zu finden, der durchaus 15 Minuten pro Zug überlegen muss, um auf Großmeisterniveau zu spielen, ist ein Schachcomputer bestimmt eine tolle Idee.