Die FIDE hat ihre Bedingungen für Veranstalter, die ihr Turnier Elo-auswerten lassen möchten, verschärft. Sie verlangt nun mehr Daten über die einzelnen Spieler. Neben den bisherigen Daten mit Namen, Geschlecht und Geburtsdatum müssen der FIDE nun auch noch Geburtsort, Nationalität und E-Mail-Adresse der Spieler mitgeteilt werden. In der Praxis wird es wohl darauf hinauslaufen, daß der Veranstalter für das Turnier mit Elo-Auswertungeine eine Spielerliste erstellt, in die sich jeder Teilnehmer eintragen muß. Zudem gibt es von nun an sogenannte FIDE-Identifikationsnummern, welche die FIDE den Spielern über deren E-Mail-Adressen mitteilen möchte. Quelle: [url]http://www.schachbund.de/news/wichtige-information-fuer-turnierveranstalter.html[/url]Das Internet hat sich längst inmitten der Gesellschaft etabliert. Doch daß es für Schachspieler mit Elo-Ambitionen nun verpflichtend ist, über das Internet mit der FIDE zu interagieren, dürfte höchst fragwürdig sein. Und auch die Sammlung von Daten, die für eine Elo-Auswertung nicht unbedingt nötig sind, dürfte viele Datenschützer auf die Palme bringen und dürfte auch von verschiedenen Schachspielern als Zumutung empfunden werden. Was ist z. B. mit den bewußten Internettotalverweigerern, die sich bewußt für ein Leben ohne Internet entschieden haben oder dies einfach nicht benötigen und die Kosten dafür sparen?