Schachburg-Archiv: Benutzerthema „Schach und Linux“

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Beitrag von Mufasa

Ist natürlich die Frage wofür du das Schachprogramm in erster Linie verwenden möchtest. Soll es hauptsächlich zum spielen gegen die Engine benutzt werden, als Analysepartner, zur Partienverwaltung oder als Taktik-/Eröffnungstrainer?Als Universallösung die all das kann ist natürlich [URL="http://scid.sourceforge.net/"]SCID[/URL] zu empfehlen! In erster Linie ist SCID eine (die beste!) Partien(verwaltungs)datenbank, welche jedoch aufgrund der vielen Funktionen etwas Einarbeitungszeit bedarf. Ist diese Zeit jedoch "bewältigt" lässt sich wunderbar damit arbeiten und auch Stockfish (wie auch so gut wie jede andere Engine) sind leicht einzubinden, ebenso sind bereits Taktik- und Endspielaufgaben integriert und durch eigene Datenbanken erweiterbar und es wird fleißig weiterentwickelt!Für die Kleinen weiss ich auf Anhieb leider auch nichts was Wine frisst :(. "Schach und Matt 2" findet die [URL="http://appdb.winehq.org/objectManager.php?bIsQueue=false&bIsRejected=false&sClass=application&sTitle=Browse+Applications&iItemsPerPage=25&iPage=1&sOrderBy=appName&bAscending=true"]Datenbank[/URL] nicht und auch ein anderes Schachlernprogramm dieser Art finde ich leider keines - [URL="http://appdb.winehq.org/objectManager.php?sClass=application&iId=1139"]Fritz[/URL] funktioniert jedoch soweit ganz ordentlich.Falls dir SCID für den Anfang noch zu umfangreich ist wäre [URL="http://www.playwitharena.com/"]Arena[/URL] eventuell eine vorübergehende Alternative - läuft unter Wine ohne größere Probleme und bis auf die paar bekannten Bugs ist die Oberfläche auch nicht schlecht.gnuchess und xboard sind halt relativ einfach strukturiert, aber zum reinen spielen ebenso gut zu gebrauchen - mehr geht da dann halt nicht.

Beitrag von Schlaffi

Was heisst hier eigentlich "benutzt hier NOCH jemand Linux"? :peng:Es werden (zu) langsam, aber sicher immer mehr.Falls Win 8 nicht zu knacken ist, sogar sehr schnell sehr viele, mittelfristig.Aber was Schach angeht:Scid ist eine gute Lösung, aber wie viele Open Source Programme nicht intuitiv nutzbar,sondern man muss sich - etwas - einarbeiten.Leider gibt es keine Linux-Lernprogramme, Chessbase läuft nicht.Da kann man halt unter Linux sein Windows unter Virtualbox laufen lassen, funzt prima.

Beitrag von ToBeFree

[QUOTE=Schlaffi;3517]Was heisst hier eigentlich "benutzt hier NOCH jemand Linux"? :peng: [/QUOTE]Ich bin mir ziemlich sicher, dass da einfach das "auch" bzw. "sonst" fehlte. :lach:

Beitrag von yury

[QUOTE=spreCo;3201]Und irgendwann werd ich mich dann an shredder rantrauen...[/QUOTE]Warum "rantrauen"? Ich mag Shredder: Es ist eine hübsche, übersichtliche GUI ohne viel Schnickschnack und vor allem ohne die Bugs, die Arena manchmal etwas nervig machen. UCI und CECP funktionieren problemlos, es gibt Engineturniere, die Shredder-Engine kann sogar in der Spielstärke angepasst werden, das Partiediagramm ist praktisch - was will man mehr?[QUOTE=spreCo;3654]Seit doch nicht so hart zu mir! In meinem Umfeld werde ich wie ein Alien behandelt weil ich Sachen in die bash klopfe die dann Fenster öffnen! Ich gelte zuweilen als Nerd weil ich nicht jeden Unsinn einfach so auf meine Fetplatte klatsche! Und nebenbei noch als Hinterwälder weil ich mir nicht alles auf die Festplatte klatsche! ^^[/QUOTE]Du Armer...;)

Beitrag von yury

Hmm, zur Verbesserung der eigenen Spielstärke sind Schachprogramme meines Erachtens nicht besonders gut geeignet. Man kann höchstens mithilfe von Datenbanken und Analysen seine Eröffnungskenntnis etwas verbessern, aber auch das hat klare Grenzen, weil man eben keine Pläne aufgezeigt bekommt, sondern nur Varianten. Ansonsten sind Taktikaufgaben, Endspiel- oder positionelles Training wohl besser. Und natürlich sehr viel spielen, aber eher mit menschlichen Gegnern als mit Computergegnern, die menschliches Spiel nie werden vollständig simulieren können.Das einzige, was an Schachprogrammen praktisch ist, ist die Möglichkeit, Partien schnell und einfach zu analysieren und damit neue Ideen zu bekommen. Aber ob man damit seine Spielstärke signifikant verbessert... ich wage es zu bezweifeln.

Beitrag von hako

Na ja, ... mit Fritz lässt sich schon neben der Partieanalyse schon Eröffnungstraining machen. Aber ansonsten kann ich dir nur zustimmen. Besonders bei der Wahl gegen einen Computer oder gegen einen ebenbürtigen (oder besseren) realen Gegner zu spielen, würde ich den Menschen nehmen.Aber ich bin verwirrt :verlegen: Was hat das mit Linux zu tun?

Beitrag von yury

Es hat nicht direkt mit Linux zu tun, aber mit dem Zweck von Schachprogrammen auch unter Linux. Es wurde ja im Thread vor allem über Möglichkeiten diskutiert, sein Spiel mithilfe von Software zu verbessern.