Transfers spielen im Clubsport bekanntlich eine große Rolle, die hier nicht näher ausgeführt werden muß. Bei Nationalteams dagegen gelten andere Kriterien. Als Werder Bremens damaliger Torschützenkönig Ailton seine brasilianische Nationalität zugunsten Katars (!) wechseln wollte, um endlich einmal Nationalspieler zu werden, schob die FIFA diesem "Transfer" einen Riegel vor. Es müsse ein Bezug zu seinem Land da sein.Dieser Bezug ist im aktuell vorliegenden Fall, wie schon der zweite Vorname vermuten läßt, allerdings vorhanden. Der in diesen Tagen von Rumänien zum DSB gestoßene Liviu-Dieter Nisipeanu hat eine deutsche Mutter, weswegen sich m. E. alle Aufregungen zu dem Thema verbieten. Zudem hat er der deutschen Nationalmannschaft bereits bei Welt- und Europameisterschaften als Eröffnungstrainer [URL="http://www.schachbund.de/news/neuzugang-beim-dsb.html"]assistiert[/URL]. Für den DSB ist das ein großer Zugewinn. Der neudeutsche Großmeister hat aktuell eine Elo-Zahl von [URL="http://ratings.fide.com/search.phtml?search=Nisipeanu&offset=0&front=1"]2686[/URL] und liegt damit nicht wesentlich hinter Arkadij Naiditsch, der mit seinen aktuell 2706 unangefochten Deutschlands Nummer 1 bleibt. Damit gelingt dem DSB ein großer Wurf, mit dem die schon seit Jahren auffällig große Lücke zwischen Naiditsch und dem Rest der Nationalspieler (Platz 2 - Nisipeanu noch nicht mitgerechnet - Georg Meier mit 2636) ein wenig geschlossen werden kann. Zudem ist dieser Transfer auch unter dem Hintergrund für den DSB so wichtig, daß die Zukunft von Arkadij Naiditsch im Nationalteam [URL="http://www.schachburg.de/threads/1591-quot-Es-ist-unklar-ob-Arkadij-Naiditsch-mitspielt-quot-Interview-mit-Dorian-Rogozenko?p=21977#post21977"]ungeklärt[/URL] bleibt. Hier sind die aktuellen Elozahlen der stärksten deutschen Spieler zu sehen: [url]http://de.chessbase.com/post/die-neuen-elo-listen[/url]