Schachburg-Archiv: Benutzerthema „Die deutsche Schach-WM, Lasker vs. Tarrasch, Düsseldorf und München 1908“

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Beitrag von Kiffing

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Der Deutsche Schachbund hatte Mühe, das Turnier nicht zuletzt wegen der [URL="http://fakten-uber.de/schachweltmeisterschaft_1908"]finanziellen Forderungen[/URL] Laskers auf die Beine zu stellen. Doch da Tarrasch, der ohnehin nie als Berufsspieler angesehen werden wollte und mit seiner Profession als Arzt einem bürgerlichen Beruf nachging, sich konziliant zeigte und auf seine Gage verzichtete (ebd.), wurde der Vergleichskampf der beiden besten deutschen Spieler Realität.Es wurde im Deutschen Reich als großes Glück aufgefaßt, daß es 1908 zu dem Weltmeisterschaftskampf der beiden kam. Denn viel Zeit, die beiden auf höchstem Niveau gegeneinander spielen zu sehen, hätte es nicht mehr gegeben. Zum Zeitpunkt der Weltmeisterschaft war Emanuel Lasker bereits 39 Jahre alt, während Siegbert Tarrasch schon 46 Lenzen in sich trug. Viele waren und sind der Meinung, daß Tarrasch bereits 1908 seinen Zenit überschritten hatte.Siegbert Tarrasch hatte im Weltschach lange brillieren können. Doch seine beste Zeit lag zurück. Anfang der 90er Jahre konnte er mit fünf glänzenden Turniererfolgen in Serie seine Vormachtstellung im Weltschach untermauern. Aus dieser Zeit rührt auch sein inoffizieller Titel des „Turnierweltmeisters“. Aber auch 1903 konnte Siegbert Tarrasch in Monte Carlo einen glänzenden [URL="http://en.wikipedia.org/wiki/Monte_Carlo_chess_tournament#1903"]Turniersieg[/URL] vor einem starken Teilnehmerfeld feiern. In dieser doppelrundig ausgetragenen Marathonveranstaltung triumphierte er mit 20/26 vor dreizehn anderen Teilnehmern. Als Tarrasch noch 1905 Frank Marshall mit +8, =8, -1 deklassierte, tönte er im Wilhelminischen Schwadronierstil Richtung Lasker:[QUOTE]Nach dieser meiner neuesten und größten Leistung habe ich keine Veranlassung, irgend jemand in der Schachwelt als über mir stehend anzuerkennen. Es war gewiß schwerer, den jungen Marshall zu schlagen als den alten Steinitz.[/QUOTE]Edmund Bruns, Schach als Phänomen der Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, LIT-Verlag 2003, S. 63Allerdings machte wenig später auch Lasker mit eben diesem Marshall kurzen Prozeß. Er schlug ihn in einem offiziellen WM-Kampf zwei Jahre später noch deutlicher mit +8, =7, -0 und war damit wieder einmal einen Schritt schneller als sein Widersacher aus Nürnberg.Vor 1908 hätte Siegbert Tarrasch einige Chancen gehabt, den Weltmeistertitel zu erringen. Wäre er in der Zeit als „Turnierweltmeister“ anstelle von Lasker gegen den alternden Steinitz angetreten, wäre er nach Ansicht von Pfleger und Treppner „zu 99 % Weltmeister geworden“ (Pfleger/Treppner, Brett vorm Kopf, Leben und Züge der Schachweltmeister, Beck´sche Reihe, München 1994, S. 80). Und da er sich dem jungen Lasker nach dessen Sieg über Steinitz überlegen wähnte, lehnte er es aus falsch verstandenem Ehrgefühl ab, den amtierenden Weltmeister herauszufordern. Nach seiner Ansicht hätte Lasker ihn, den Herausforderer (!), herausfordern müssen (vgl. ebd. S. 81). Als Tarrasch 1903 nach seinem Triumph in Monte Carlo erkannt hatte, daß die Zeit gegen ihn arbeitet und er die Schachwelt nicht mehr so unangefochten dominieren konnte wie noch in „seinen“ 90er Jahren als „Turnierweltmeister“, und er endlich den Kampf gegen Lasker wollte, hatte er Pech, denn er stürzte beim Eislaufen, verletzte sich schwer, so daß die Verhandlungen mit Lasker schon im Ansatz scheiterten. So blieb Siegbert Tarrasch schließlich die Rolle des „ewigen Zweiten“ vieler anderer großen Schachspieler, die lange Zeit zu den stärksten Spielern der Welt gezählt wurden, aber aus unterschiedlichsten Gründen nie die Krone erringen konnten.Wie Alexei Suetin in seinen populären Lehrbüchern beschrieben hatte, war die Frühphase des modernen Schachs eine Zeit der großen Meinungskämpfe. Viele Schachmeister standen für eine bestimmte Konzeption und befanden sich damit in einem erbitterten Meinungsstreit mit anderen Meistern. Suetin nannte den Meinungskampf zwischen Steinitz und Tschigorin, Tarrasch und Nimzowitsch und Aljechin und Snosko-Borowsky. Während es bei Steinitz und Tschigorin und Aljechin gegen Snosko-Borowsky grob zusammengefaßt um einem Streit zwischen den Elementen des Schöpfertums und der Systematik ging, ging es bei Tarrasch gegen Nimzowitsch um die Auseinandersetzung zwischen moderner und hypermoderner Schule. Doch auch der Meinungsstreit zwischen Tarrasch und Lasker war interessant. Lasker war zwar wie Tarrasch ein Schüler Steinitz´, der als neuer Weltmeister wegen seines „unauffälligen“ Stils erst einmal wenig beliebt war. Mit der Zeit brachte er mit der Psychologie aber ein neues Element ins Schach, das von seinen Zeitgenossen einschließlich Tarrasch noch nicht verstanden wurde. Dr. Edmund Bruns führt dazu aus:[QUOTE]Lasker proklamierte nicht nur den einen besten Zug in einer Stellung auf dem Schachbrett, sondern machte die Stärke eines Zuges von dem Spielstil des Gegners abhängig. Er praktizierte einen relativen Schachstil. Der Gegner spielte bei Betrachtung des Schachs keine Rolle, für Lasker hingegen war der Gegner das Entscheidende. Emanuel Lasker war der erste Schachspieler, der die sich entwickelnde wissenschaftliche Psychologie systematisch auf das Schachspiel übertrug. [/QUOTE]Bruns, S. 51 (vgl. Kasparov: „[...] Ganze 27 Jahre lang hatte Lasker den Weltmeistertitel inne. Ein absoluter Rekord! Und wer beherrschte zu jener Zeit die geistige Welt? Natürlich Einstein und Freud, Wie heißt es so schön: Jeder weitere Kommentar ist überflüssig...“ (Meine großen Vorkämpfer, Band 1, Edition Olms 2006, S. 8)Durch sein psychologisches Spiel wandelte Lasker gegen bestimmte Spielertypen, die er dafür für anfällig hielt (u. a. Tarrasch selbst), bewußt am Rande des Abgrundes und ging aus solchen Auseinandersetzungen nur zu oft gegen sich verheizende Gegner als Sieger hervor. Daß Siegbert Tarrasch die Psychologie in Laskers Spiel nicht verstand, beweisen seine damals zahlreichen bissigen Kommentare in Richtung Lasker. Tarrasch sprach viel von Glück und führte sogar einmal eine „Duseltabelle“ anläßlich eines Turniers, um zu „beweisen“, wie oft Lasker bei diesem Turnier auf Verlust stand und nach den „Gesetzen des Schachs“ hätte verlieren müssen. Beide deutschen Schachmeister besaßen nicht nur eine unterschiedliche schachliche Philosophie, sondern auch eine tiefe Antipathie füreinander. Das sollte nicht Wunder stimmen, da ihre schachlichen Philosophien sich nicht zufällig bissen. So läßt Bruns Jacques Hannak sprechen, der den Gegensatz zwischen Tarrasch und Lasker zu einem Gegensatz zwischen dem „Repräsentant[en] der geistigen Bildnisse seiner Zeit: Wahrer, Hüter, Lobpreiser der Werte“ und dem „Repräsentant[en] der Kehrseite des Bildes: Skeptiker, Ironiker, Bezweifler der Werte“ (S. 51) erhöht und von dem Gegensatz zwischen Tarrasch, dem „Konservativen“, und Lasker, dem „Revolutionär“ spricht (Bruns, S. 52).Während Tarrasch permanent Laskers Erfolge klein- und schlechtredete, ließ auch Lasker durchblicken, wie wenig er von dem „praeceptor germaniae“ hielt:[QUOTE]“Dr. Tarraschs Stärke oder Schwäche – wie man wünscht – ist seine ausgesprochene Eigenliebe. Ohne sie wäre er ein höchst mittelmäßiger Schachspieler; in abnormem Maße mit ihr begabt, ist er ein Gigant geworden. Seine Eigenliebe ist derart, daß er sich irgendworin hervortun muß. Schach war nun einmal das, was ihm am leichtesten fiel, und deshalb ist er sehr angetan vom Schach, aber ganz besonders von seinem eigenen Schach“Unmittelbar vor Beginn des Wettkampfs [der Weltmeisterschaft] machte sich Lasker erneut Gedanken:„Dr Tarrasch [...] ist ein Denker, der tiefe und vielschichtige Überlegungen liebt. Er ist bereit, die Effektivität und Zweckmäßigkeit eines Zuges anzuerkennen, wenn er ihn gleichzeitig als schön und theoretisch korrekt betrachtet. Aber ich akzeptiere diese Art von Schönheit nur, falls und wenn sie zweckmäßig ist. Er bewundert eine Idee um ihrer Tiefgründigkeit willen, ich bewundere sie wegen ihrer Wirksamkeit. Mein Gegner glaubt an Schönheit, ich glaube an Stärke. Ich finde, daß ein Zug dadurch, daß er kraftvoll ist, auch schön ist“[/QUOTE]Harold C. Schonberg. Die Großmeister des Schach, Fischer-Verlag 1974, S. 119Das Ergebnis war das bestens bekannte spektakuläre Auftreten Tarraschs zu Beginn der Weltmeisterschaft in Düsseldorf. Die Organisatoren hatten versucht, die beiden verfeindeten Schachgrößen zusammenzubringen, doch Tarrasch betrat den Raum, schlug die Hacken zusammen, verbeugte sich steif und sprach: „Für Sie, Herr Dr. Lasker, habe ich nur drei Worte zu sagen: ´Schach und Matt´“, und er verließ den Raum. Die Versöhnung war gescheitert, nun sollte das Schachbrett um die Ehre der beiden Herren entscheiden.Der Ausgang der Schach-WM ist bekannt. Tarrasch startete mit zwei Niederlagen, und als es von Düsseldorf nach München ging, lag der „praeceptor germaniae“ mit 1:3 zurück. Tarrasch war nicht müde, Ausreden für sein schlechtes Abschneiden gegen seinen Intimfeind zu finden. So beklagte er seine kurze Vorbereitungszeit, da er im Unterschied zu Lasker erst spät von dem Kairos der Weltmeisterschaft erfahren habe. Zudem machte er die Nordsee für seinen 1:3-Rückstand verantwortlich. Er beklagte, er sei mit dem „Seeklima“ in Düsseldorf nicht zurechtgekommen. Die Düsseldorfer, die sich alles andere als eine Küstenstadt sehen, werden es mit Schmunzeln aufgefaßt haben, und auch das British Chess Magazine spottete:[QUOTE]Tarraschs Alibi [...] klingt ein wenig dürftig. Düsseldorf ist gut 270 Kilometer von der Küste entfernt. Ein Talent, das so empfindlich gegen die Seeluft ist, ist nicht robust genug, um die Weltmeisterschaft auf seinen Schultern zu tragen[/QUOTE]zit. nach Schonberg, S. 120Jedenfalls lief es auch nach dem Umzug nach München für Tarrasch nicht wirklich besser, seinem 1:3 in Düsseldorf ließ er ein 2:5 folgen. Der Wettkampf über 8 Gewinnpartien endete schließlich nach 16 Partien mit 8:3 für den Titelverteidiger bei nur 5 Remisen, was für eine kampferfüllte Weltmeisterschaft spricht. Die 4. Partie war dabei symptomatisch für den Wettkampf und das sich gegenüber Tarrasch überlegene Spiel Laskers. Lasker vexierte Tarrasch mit seinem Turm, der reihenweise die weißen Figuren düpierte. Tarrasch konnte mit diesem „gewundenen“ flexiblen Spiel des Titelverteidigers nichts anfangen und verlor zusehends die Orientierung. Die Partie ist im Anhang vorgestellt.Daß Tarrasch so klar gegen einen Gegner verlor, gegen den er sich, zumindest offiziell, so überlegen wähnte, machte der Schachwelt deutlich, daß der einst so mächtige Praeceptor seinen Zenit überschritten hatte. Tatsächlich spielte er in der Folge in den Turnieren nur noch mit, anstatt um die Titel zu kämpfen. Doch ist dies nur ein Teil der Wahrheit. Der andere Teil der Wahrheit besteht darin, daß Laskers flexible, die Persönlichkeit des Gegners miteinbeziehende Spielweise sich gegenüber Tarraschs starrer Schachauffassung als überlegen herausgestellt hatte. Auch wenn Isaac Lipnitzky betonte, so dogmatisch wie Tarrasch dargestellt wurde, sei er gar nicht gewesen, war er wie so viele seiner Zeitgenossen nicht dazu in der Lage, die Psychologie im Schach gegen den Gegner gezielt einzusetzen, was über unbewußte Gedankenprozesse hinausgeht. In dieser Frage war Lasker ein Vorreiter kommender Meistergenerationen und der Schachwelt einen Schritt voraus. Lipnitzky hatte über Tarraschs „Dogmatismus“ geschrieben:[QUOTE] In der Schachliteratur wird Tarrasch gewöhnlich als noch stärkerer Dogmatiker angesehen als Steinitz. In diesem Zusammenhang ist es interessant, daß Tschigorin, der gegen beide Dutzende von Turnierpartien gespielt hatte und sie sehr gut kannte, eine andere Meinung hatte. Er behauptete einmal, daß Tarrasch, obwohl ein Jünger von Steinitz, viel flexibler agierte und weniger engstirnig den ein für alle Mal postulierten Dogmen verhaftet blieb – und daß ihm dies im praktischen Spiel zu einem weit gefährlicheren Gegner machte. [/QUOTE]Isaac Lipnitzky, Fragen der modernen Schachtheorie, Quality-Chess 2008, S. 77Wenn man nun als Maßstab für die Größe eines Spielers ihren jeweiligen Score gegen andere Spitzenspieler heranzieht, so war Emanuel Lasker durchweg erfolgreicher als Siegbert Tarrasch, und zwar unabhängig von Fragen rund um den persönlichen Zenit. Die [URL="http://en.wikipedia.org/wiki/Siegbert_Tarrasch#Chess_teachings:"]Zahlen[/URL] bestätigen das Bild:[QUOTE] Lasker scored much better against common opponents, e.g. vs. Chigorin, Tarrasch had +2 over 34 games while Lasker scored +7 in 21; vs. Akiba Rubinstein Tarrasch was -8 without a single win, while Lasker scored +2-1=2; vs. David Janowski Tarrasch scored +3 compared to Laskers huge +22; vs. Géza Maróczy, Tarrasch was +1 over 16 games while Lasker scored +4-0=1,[3] vs. Richard Teichmann Tarrasch scored +8-5=2,[4] while Lasker beat him all four tournament games.[5] However, Tarrasch had a narrow plus score against Harry Nelson Pillsbury of +6-5=2,[6] while Lasker was even +5-5=4.[7] Still, Tarrasch remained a powerful player, demolishing Frank Marshall in a match in 1905 (+8-1=8), and winning Ostend 1907 over Schlechter, Janowski, Marshall, Burn, and Chigorin. [/QUOTE]Tatsächlich hat Emanuel Lasker das deutsche Schach bereits nach seinem Titelgewinn gegen Steinitz ungeheuer popularisiert. Eine Umfrage in Deutschland zur Jahrhundertwende brachte erstaunliches zutage, als bekannteste Deutsche wurden Kaiser Wilhelm II. und ... Emanuel Lasker gekürt (aus Michael Ehn und Hugo Kastner, Alles über Schach). Somit bin ich der Meinung, daß Lasker Tarrasch auch ein paar Jahre früher bezwungen hätte, wenngleich auch möglicherweise nicht so deutlich. Der weise Professor hätte für jeden Gegnertypen sein ganz spezielles Rezept gebraut, und von daher hatte der Zeitgenosse Eugéne Snosko-Borowsky das Urteil über diese WM, sich auf Tarrasch beziehend, auf den Punkt gebracht:[QUOTE]All sein Verstand, seine Bildung, seine Techniken und sein einmaliges Talent konnten gegen die innere Stärke, die vorausschauende Intuition und die Originalität des Genies Lasker nichts ausrichten[/QUOTE]Kasparov, S. 186Doch hatte die moderne Schachgeschichte um 1908 erst langsam ihre ersten Kapitel aufgeschlagen. Lasker und Tarrasch pflegten am und neben dem Schachspiel eine Rivalität, derer in der weiteren Schachgeschichte noch weitere folgen sollten. Denn die Zukunft ließ bis heute noch viele Rivalitäten auf dem Schachbrette entstehen, neben denen die Rivalität dieser beiden großen deutschen Schachmeister nur ein erster Vorgeschmack war. Ebenso wie sich z. B. Tarrasch und Lasker bei Spitzenturnieren boykottieren sollten, so war es schon bei ihren Nachfolgern Capablanca und Aljechin genauso der Fall.[Event "Germany, WCH"][Site "4"][Date "1908.08.24"][EventDate "?"][Round "4"][Result "0-1"][White "Siegbert Tarrasch"][Black "Emanuel Lasker"][ECO "C66"][WhiteElo "?"][BlackElo "?"][PlyCount "82"]1.e4 e5 2.Nf3 Nc6 3.Bb5 Nf6 4.O-O d6 5.d4 Bd7 6.Nc3 Be7 7.Re1exd4 8.Nxd4 Nxd4 9.Qxd4 Bxb5 10.Nxb5 O-O 11.Bg5 h6 12.Bh4 Re813.Rad1 Nd7 14.Bxe7 Rxe7 15.Qc3 Re5 16.Nd4 Rc5 17.Qb3 Nb618.f4 Qf6 19.Qf3 Re8 20.c3 a5 21.b3 a4 22.b4 Rc4 23.g3 Rd824.Re3 c5 25.Nb5 cxb4 26.Rxd6 Rxd6 27.e5 Rxf4 28.gxf4 Qg6+29.Kh1 Qb1+ 30.Kg2 Rd2+ 31.Re2 Qxa2 32.Rxd2 Qxd2+ 33.Kg3 a334.e6 Qe1+ 35.Kg4 Qxe6+ 36.f5 Qc4+ 37.Nd4 a2 38.Qd1 Nd5 39.Qa4Nxc3 40.Qe8+ Kh7 41.Kh5 a1=Q 0-1