Schachburg-Archiv: Benutzerthema „Die Endspieluniversität“

schachburg.de

Beitrag von Hans_van_Ille

Als ich in Aschach auf dem Turnier war, habe ich auch gleich die Chance genutzt ein neues Buch zu kaufen ohne auf Amazon angewiesen zu sein.Mir wurde vor Ort gesagt dass das Buch spitze ist, aber mich interessiert ob ich jetzt kein anderes Buch zum Endspiel brauche, also ob es " alles " abdeckt.Ich hab noch Rosens " Fit im Endspiel ". Ist das somit überflüssig ?

Beitrag von Kiffing

Mit der Endspieluniversität hast Du Dir aber was vorgenommen. Die ist extrem schwer, wirkt auch vom Stil her akademisch. Ein typischer Dworetzki. Ich würde daher eher die Grundlagen der Schachendspiele von Karsten Müller und Frank Lamprecht empfehlen. Die sind ähnlich erschöpfend wie die Endspieluniversität, aber sie haben einen eher pragmatischen Ansatz, und man kann manche Aufgaben in dem Buch auch lösen.Zu Deiner Frage, so würde ich vom Einfachen zum Speziellen gehen, also erst Fit im Endspiel durcharbeiten, so daß das Grundgerüst schon mal steht, und mich dann in der Enzyklopädie weiterbilden. So habe ich das gemacht, und es hat mir sehr geholfen.

Beitrag von Hans_van_Ille

ok

Beitrag von tandem

Es heißt ja auch das Grischuk die Endspieluniversität von zeit zu Zeit durchliest.^^ Manche Trainer raten ihren Schülern (Titelanwärter) die Endspieluniversität auch mehrmals durchzunehmen.

Beitrag von Bauerndiplom

Hmm , Silman`s Complete Endgame Course war für mich bisher ausreichend . Die Philosophie des Buches ist rein auf Schwierigkeitsgrad aufgebaut ( aufbauend vom erlernten ) , das erste Viertel dieses 500 Seiten Buches waren freilich nichts neues , aber letztendlich behandelt es das Endspiel komplett , vom Anfänger zum Experten .

Beitrag von Mattmonster

[QUOTE=Bauerndiplom;6208]Hmm , Silman`s Complete Endgame Course war für mich bisher ausreichend . Die Philosophie des Buches ist rein auf Schwierigkeitsgrad aufgebaut ( aufbauend vom erlernten ) , das erste Viertel dieses 500 Seiten Buches waren freilich nichts neues , aber letztendlich behandelt es das Endspiel komplett , vom Anfänger zum Experten .[/QUOTE]die sielman endspiel buch reich völlig aus bis zu elo 2300 denke ich danch wird es eng zum geldverdienen grins.... buch durcharbeiten und sich aufs endspiel freuen lg aus wuppertal :heiter:

Beitrag von Kiffing

[QUOTE=Kornel;6222]Ich persönlich finde, dass man sich von 1900 nicht sehr viel mit Endspiel beschäftigen muss:)dann muss man langsam anfangen[/QUOTE]Da denke ich genau andersherum. Man muß ein gutes Endspielwissen haben, um überhaupt zu wissen, wie man im Mittelspiel richtig abwickelt. Und Endspiele im praktischen Spiel soll es ja auch geben...Siegbert Tarrasch hatte einst in seinem Lehrbuch Das Schachspiel eine revolutionäre didaktische Neuerung eingebracht. Im Gegensatz zu allen bisherigen Lehrbüchern fing sein Werk mit dem Endspiel an. Tarrasch begründete seine Idee damit, daß man vor allem durch das Endspiel ein Gefühl für das Schach entwickelt. Vor allem in Rußland sind viele Schachtrainer seinem Ansatz gefolgt.

Beitrag von hako

[QUOTE=Hans_van_Ille;6182]Ich hab noch Rosens " Fit im Endspiel ". Ist das somit überflüssig ?[/QUOTE]Kein bisschen, wie ich finde. Ich habe ebenfalls beide Bücher und bin froh, vorher "Fit im Endspiel" vor einem Jahr schon einmal gemacht zu haben (auch wenn ich gut die Hälfte davon wieder vergessen habe :D).Die Endspieluniversität ist ein 1A-Buch, aber eben sehr komplex und schwer. Rosens Buch ist nicht annähernd so ausführlich und beschränkt sich auf elementare Systeme wie beispielsweise den Brückenbau und Turmendspiel. Die Universität vertieft diese Systeme (zumindest nach meinem Stand, wie ich das Buch momentan verstehe), erläutert sie, arbeitet mit Schlüsselfeldern und stellt Beziehungen auf. Besonders der Schwerpunkt auf Schlüsselfelder und den Zugzwang macht dieses Buch so gut, aber eben auch schwer. :top:Also, tolles Buch, aber nimm "Fit im Endspiel" zur Hilfe. :)

Beitrag von hako

Anders rum kann ich es auch nicht empfehlen :D