Schachburg-Archiv: Benutzerthema „Aus den Tiefen des Fernschachs“

schachburg.de

Beitrag von Kiffing

Hier eine reizvolle Aufgabe mit Weiß am Zug. Wie kann Weiß in dieser komplizierten Stellung den Gewinn herstellen?[FEN=13]4r3/ppp1k3/5p1N/n2b2Q1/1qp3R1/8/PP2rPPP/2KR4 w - - 0 1[/FEN]

Beitrag von Endspielprofi

[QUOTE=Kiffing;18444]Hier eine reizvolle Aufgabe mit Weiß am Zug. Wie kann Weiß in dieser komplizierten Stellung den Gewinn herstellen?[FEN=13]4r3/ppp1k3/5p1N/n2b2Q1/1qp3R1/8/PP2rPPP/2KR4 w - - 0 1[/FEN][/QUOTE][SPOILER]Te4 unter 1sek gesehen:) Königszüge verlieren sofort wegen Dxf6 oder Dxd5 und Txe4 verliert wegen Dxd5 sofort, also bleibt nur Lxe4 Dg7 Ke6 Dg4 f5 Dg6 Ke5 f4 Kxf4 Dg3#[/SPOILER]

Beitrag von Kiffing

Völlig richtig! :app2:Milan Vidmar hatte 1935 an einem Top-Fernschachturnier teilgenommen, um einmal den Anspruch der Fernschachspieler zu überprüfen, sie würden das beste Schach spielen. In der vorliegenden Partie gewann er mit diesem studienhaften Schluß gegen den deutschen späteren Fernschach-WM-Teilnehmer Edmund Adam. Bei dem Turnier belegte Milan Vidmar mit 11,5/14 den ersten Platz und fand natürlich, daß diese Behauptung also nicht stimmen kann. Überhaupt äußerte er sich kritisch gegenüber dem Fernschach, nachzulesen in seinen Goldenen Schachzeiten.