Schachburg-Archiv: Benutzerthema „Warum man "Woyzeck" in der Schule lesen muss“

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Beitrag von hako

Jeder, der das Drama "Woyzeck" von Georg Büchner kennt, dürfte sich an die schlimme Situation und die Tragödie von Franz Woyzeck erinnern. Die düstere Gesellschaftskritik des pessimistischen Autors, geprägt von seinem Fatalismus, ist mehr als eindeutig.Aber auch wenn das Drama so pessimistisch und negativ denkend den determinierten Menschen in der Gesellschaft beschreibt, ist es - so finde ich - dennoch gut, dass es im der Oberstufe gelesen werden muss. Zum einen kann man sich mit der interessanten Frage auseinandersetzen, wie determiniert den moderne Mensch von heute denn ist. Sicherlich sind wir nicht mehr so an das Schichtgefüge von früher gebunden, aber wenn man dem Theoretiker Ulrich Beck und seiner Individualisierungstheorie Glauben schenken, leben wir noch heute in einer Welt voll von Zwängen, Aufgaben und Erwartungen.Mit dem Lesen dieses Stückes ist man außerdem gezwungen sich mit dem Fatalismus zu beschäftigen. Büchner verarbeitete seine fatalistischen Vorstellungen mehr als deutlich in seinem Werk. Diese Anschauung, dass man dem Schicksal nicht entrinnen kann, klingt zwar altmodisch, aber ist ehrlich gesagt doch aktuell. Es gibt genug Menschen, die in dem Glauben, sowieso keine Chance zu haben, aufgeben. Ebenso kann man beobachten, dass recht wenig Leute wählen gehen. Meine Erklärung: Sie denken, ihre Stimme bringt doch eh nichts. Daher finde ich es schon wichtig, sich mit dem Fatalismus mal zu beschäftigen.Was ist eure Meinung, warum man sich mit diesem Drama beschäftigen muss?

Beitrag von Kiffing

Ich fand das Werk aus historischer Sicht interessant, weil es den Übergang von der Feudalgesellschaft zum Erstarken der Arbeiterklasse im Zuge der Industriellen Revolution dokumentiert. Während es schon als eine Novität galt, daß im Zuge der Aufklärung bürgerliche Stücke die alten für ein adliges Publikum geschriebenen Stücke im Theaterwesen ablösten, so steht hier meines Wissens zum ersten Mal das Schicksal eines Arbeiters im Vordergrund. Und die von Dir angesprochene Determiniertheit erklärt sich auch aus der damaligen Zeit, denn die neu entstandene Klassengesellschaft hatte ebenso wie die alte Ständegesellschaft den schweren Makel, daß sie ebenfalls praktisch keine soziale Durchlässigkeit und damit Mobilität kannte. Nicht Leistung entschied übers Vorwärtskommen, sondern allein die Herkunft. Mittlerweile haben wir nach Meinung von Soziologen nach der Schichtgesellschaft, welche die alte Klassengesellschaft ablöste, eine Milieugesellschaft. Nicht mehr unterschieden wird nach Ständen, Klassen oder Schichten, sondern nach Milieus. Milieus unterscheiden sich voneinander nicht nur durch Status und Einkommen, sondern gehen erstmals auch auf Lebensstil und Einstellungen der Mitglieder ein.

Beitrag von hako

Ja, heute sind wir glücklicherweise eine Milieurgesellschaft, wo keine so strenge Hierarchie mehr herrscht (hat zwar auch seine Nachteile, aber "nothing is perfect").Aber auch hier haben wir eine Form von Determinierung, die überwiegend auf Erwartungshaltung und Gruppenzwang beruhen. So gibt es auch heute noch kleine Woyzecks sowie Fatalisten.Woyzeck als geschichtliches Drama ist, finde ich, besonders daher recht wertvoll, da man sich dadurch auch mal etwas in der deutschen Geschichte zwischen Mittelalter/französische Revolution und dem 3. Reich bewegt und sich mit den Verhältnissen da etwas mehr auseinander setzt. Ist zwar eigentlich Geschichtsstoff, aber ich will mal nicht von meinem Geschichtsunterricht reden :D

Beitrag von WilhelmH

[QUOTE=Kiffing;7578]Mittlerweile haben wir nach Meinung von Soziologen nach der Schichtgesellschaft, welche die alte Klassengesellschaft ablöste, eine Milieugesellschaft. Nicht mehr unterschieden wird nach Ständen, Klassen oder Schichten, sondern nach Milieus. Milieus unterscheiden sich voneinander nicht nur durch Status und Einkommen, sondern gehen erstmals auch auf Lebensstil und Einstellungen der Mitglieder ein.[/QUOTE]Falls zu einem Milieu bestimmte Statussymbole und Konsumverhalten gehört können Stände, Klassen oder Schichten quasi wieder auftauchen.Siehe auch[QUOTE=hako;7768]Aber auch hier haben wir eine Form von Determinierung, die überwiegend auf Erwartungshaltung und Gruppenzwang beruhen.[/QUOTE]

Beitrag von hako

[QUOTE=WilhelmH;7832]Falls zu einem Milieu bestimmte Statussymbole und Konsumverhalten gehört können Stände, Klassen oder Schichten quasi wieder auftauchen.[/QUOTE]Eben das Konsumverhalten wie beispielsweise das Dekorieren der Wohnung macht das Milieu aus. Milieus sind jedoch schichtübergreifend. Wenn man die Milieus mit den Schichten (Zuordnung via Bildung, Kapital, Einkommen, Macht, usw.) vergleicht, ist zwar festzustellen, dass manche Mileus in bestimmten Schichten stärker vertreten sind, aber ein Milieu kann sich durchaus von der Unterschicht bis zur Oberschicht durchziehen.Meiner Meinung nach sind wir noch nicht ganz in einer Milieugesellschaft angekommen. Die Schichtgesellschaft verschwindet immer mehr durch den sozialen Ausgleich und vor allem durch Marketing. Wer ein Produkt verkaufen will, wird sich wohl kaum an irgendwelchen Schichten orientieren, sondern eben an den Milieus. Doch weil heute noch immer viel von Schichten (z.B. im Zusammenhang mit Hartz4) gesprochen wird, finde ich, dass wir noch im Übergang ist. Von einem Rückgang würde ich nicht sprechen. Man ist weiterhin determiniert, nur eben anders. Wir haben nicht mehr das Problem, dass durch die Herkunft der Beruf feststeht. Dafür haben wir einen ausgeprägteren Gruppenzwang mit teils extremen Folgen, genannt Diskriminierung, Mobbing und Co. In genau diesem Punkt lässt sich "Woyzeck" optimal wieder aufführen. ;)

Beitrag von yury

[QUOTE=hako;7839]Die Schichtgesellschaft verschwindet immer mehr durch den sozialen Ausgleich und vor allem durch Marketing.[/quote]Welcher soziale Ausgleich? Sozialer Ausgleich würde bedeuten, dass die Ungleichverteilung sowohl von Einkommen als auch von (Bildungs-)Chancen abnimmt. Leider ist das Gegenteil der Fall.[QUOTE=hako;7839]Wir haben nicht mehr das Problem, dass durch die Herkunft der Beruf feststeht.[/QUOTE]Bist Du sicher? Selbst das [URL="http://www.bmbf.de/de/6549.php"]Bundesbildungsministerium[/URL] räumt ein, dass "in kaum einem anderen Industriestaat die sozio-ökonomische Herkunft so sehr über den Schulerfolg und die Bildungschancen [entscheidet] wie in Deutschland"...

Beitrag von hako

[QUOTE=yury;8593]Welcher soziale Ausgleich? Sozialer Ausgleich würde bedeuten, dass die Ungleichverteilung sowohl von Einkommen als auch von (Bildungs-)Chancen abnimmt. Leider ist das Gegenteil der Fall.[/QUOTE]Ist mir nicht bekannt.Bei uns in Deutschland kommen die Reichen zum Teil für die Armen auf. So gibt es beispielsweise Hartz4 und es steht jedem Deutschen eine Unterkunft zu. Auch gibt es Unterstützungsmöglichkeiten wie BaFög für Studenten, die sich ein Studium kaum leisten können. Zudem erhalten Kinder oft finantielle Unterstützung von den Eltern, was auch sozialer Ausgleich ist.Ich weiß nicht, wie die Entwicklung in den letzten Jahren aussieht. Es mag sein, dass der Ausgleich abgenommen hat. Aber er existiert.Wohl bemerkt, wir reden von sozialen Ausgleich und nicht von sozialer Gerechtigkeit. Das ist ein Thema der Philosophen.[QUOTE]Bist Du sicher? Selbst das [URL="http://www.bmbf.de/de/6549.php"]Bundesbildungsministerium[/URL] räumt ein, dass "in kaum einem anderen Industriestaat die sozio-ökonomische Herkunft so sehr über den Schulerfolg und die Bildungschancen [entscheidet] wie in Deutschland"...[/QUOTE]Im Vergleich zu der Situation in Vormärz alle Mal. Damals blieb man in seiner Schicht, in die man geboren wurde, und kam nur mit viel Glück raus. Auf internationale Vergleiche war der Kommentar auch nicht bezogen. Ich rede nur von Woyzeck :)Heute besteht zumindest theoretisch für jeden die gleichen Möglichkeiten und Chanchen, nur nutzt sie nicht jeder oder kann sie nutzen, weil er sie nicht wahrnimmt. Ich bin sogar der Ansicht, dass heutzutage allein die Mentalität entscheident ist, wie weit man kommt. Nur eben wird die Mentalität jedes Menschen von seinem Umfeld (sprich seiner Herkunft) gepräg. Wenn man von diesem Umfeld nicht die nötige Unterstützung erhält, hat man nunmal nicht die Motivation sich anzustrengen, Hausaufgaben zu machen oder sogar zu studieren. Manche nehmen ihre Chanche also nicht wahr, weil ihnen die Denkweise dazu fehlt. Wer sich von vor herein die Frage stellt "Warum mach ich Hausaufgaben?" und nie einen hatte, der einem gesagt hat "Jetzt mach auch!", der wird auch nie Hausaufgaben machen. Inwiefern Deutschland an genau diesem Problem noch arbeiten muss, weiß ich nicht. Aber wir haben im Vergleich zum Vormärz uns immerhin gebessert. Es besteht bereits die theoretische Chanche. ;)

Beitrag von yury

[QUOTE=hako;8598]Ist mir nicht bekannt.Bei uns in Deutschland kommen die Reichen zum Teil für die Armen auf. So gibt es beispielsweise Hartz4 und es steht jedem Deutschen eine Unterkunft zu. Auch gibt es Unterstützungsmöglichkeiten wie BaFög für Studenten, die sich ein Studium kaum leisten können. Zudem erhalten Kinder oft finantielle Unterstützung von den Eltern, was auch sozialer Ausgleich ist.Ich weiß nicht, wie die Entwicklung in den letzten Jahren aussieht. Es mag sein, dass der Ausgleich abgenommen hat. Aber er existiert.[/quote]Dann reden wir aneinander vorbei. Für mich würde ein Ausgleich bedeuten, dass die Gleichverteilung im Jahr 2011 höher ist als im Jahr 2010. Für Dich bedeutet er anscheinend nur, dass sie höher ist als sie ohne jegliche Maßnahmen wäre, was eine Selbstverständlichkeit ist.[QUOTE=hako;8598]Im Vergleich zu der Situation in Vormärz alle Mal.[/quote]Was für ein Vergleich...[QUOTE=hako;8598]Damals blieb man in seiner Schicht, in die man geboren wurde, und kam nur mit viel Glück raus.[/quote]...ein Problem, das heute in etwas abgeschwächter Form immer noch existiert.[QUOTE=hako;8598]Heute besteht zumindest theoretisch für jeden die gleichen Möglichkeiten und Chanchen, nur nutzt sie nicht jeder oder kann sie nutzen, weil er sie nicht wahrnimmt. Ich bin sogar der Ansicht, dass heutzutage allein die Mentalität entscheident ist, wie weit man kommt.[/quote]Schön wäre es... aber die Realität sieht eben nicht so aus, dass wir Chancengleichheit hätten... bei weitem nicht.[QUOTE=hako;8598]Manche nehmen ihre Chanche also nicht wahr, weil ihnen die Denkweise dazu fehlt. Wer sich von vor herein die Frage stellt "Warum mach ich Hausaufgaben?" und nie einen hatte, der einem gesagt hat "Jetzt mach auch!", der wird auch nie Hausaufgaben machen.[/quote]Immer diese Leute, die auch noch kritisch hinterfragen, was sie tun sollen. Da braucht man schon mal ein bisschen Autorität und die passende unterordnende "Denkweise"...[QUOTE=hako;8598]Aber wir haben im Vergleich zum Vormärz uns immerhin gebessert. Es besteht bereits die theoretische Chanche. ;)[/QUOTE]Immerhin... ;)

Beitrag von Maschendrahtzaun

Hako, nimm das, was der yury hier schreibt, bitte nicht allzu bierernst. Das, was er ausführt, ist alles von seiner Weltanschauung bestimmt und deshalb nicht als neutrale Position anzunehmen...:)

Beitrag von Kiffing

Ideologisch sind immer die anderen.

Beitrag von Maschendrahtzaun

In diesem Fall ist es aber lustigerweise so, dass yury das Gegenteil davon sagt, was in den ohnehin schon tendenziell linken Schulbüchern und Interpretationshilfen steht.Ich musste das Zeug früher nämlich auch in der Schule lesen.Kiffing, man sollte also mit nicht sachkundigen Halbsätzen vielleicht sparen.

Beitrag von Kiffing

Tendenziell linke Schulbücher, ich glaube, es geht los. Wenn Dir selbst unsere wirklich staatstragenden Schulbücher oder, wie Du an anderer Stelle mal anklingen ließest, unsere Wikipedia-Autoren, schon zu links sind, dann spricht das wirklich Bände über Deine eigene politische Positionierung. Und sparen muß ich mir gar nichts. Denn im Prinzip hat jeder eine Weltanschauung, was auch gar nicht mal so unobjektiv sein muß, denn ich glaube nicht daran, daß die "objektive" Weltanschauung jetzt total in der Mitte verordnet wäre bzw. ins schwarze Loch der Mitte fällt, so ein Einheitsbrei aus liberalen, grünen, sozialdemokratischen und konservativen Versatzstücken. Offenbar kann man mit vielen Haltungen erfolgreich Politik machen. Du dagegen wirfst dies anderen aber vor, und das, wo Du selbst eine sehr ausgeprägte Weltanschauung hast, die nach meinem Bekunden ausgesprochen extrem im rechtsliberalen Lager verhaftet ist. Belege dazu spare ich mir, weil das ja keine Generalanklage sein soll. Auch Deine Beiträge haben schließlich ihre Berechtigung. Aber Dein Verhalten bestätigt das von mir schon lange entdeckte Phänomen, daß nämlich diejenigen, die anderen vorwerfen, ideologisch zu sein, selbst die schlimmsten Ideologen sind. Warum das so ist, vielleicht ein psychologisches Motiv, daß man damit von seiner eigenen Ideologie ablenken will. Die Alternative dazu wäre mein Weg, einfach dazu zu stehen, daß man eine Weltanschauung hat und dies anderen nicht vorzuwerfen.

Beitrag von hako

Büchner war als einer der ersten Naturalisten sicherlich links und wollte auf die gesellschaftlichen Probleme hinweisen, aber ich glaube nicht, dass man "Woyzeck" liest, um linksorientierten Unterricht zu betreiben. Dass Schulbücher tendenziell links sind, ist mir noch nicht aufgefallen.[QUOTE=yury]Schön wäre es... aber die Realität sieht eben nicht so aus, dass wir Chancengleichheit hätten... bei weitem nicht.[/QUOTE]Sicher wird es nie vollständige Chancengleichheit geben. Es wird immer Bevorzugte und nicht Bevorzugte geben; das wird sich nicht verhindern lassen.Aber in dem Punkt Bildung gibt es weitestgehend diese Chancengleichheit. Hier mischt nur noch Mentalität, sprich Erziehung (irgendwo muss die Mentalität ja herkommen), mit.Im modernen Zeitalter ist es kein Problem an Informationen zu gelangen und jeder kann sich jeder Thema durchlesen und sich aneignen. Hinzu kommt, dass jeder ein Recht auf Bildung hat und jeder 10 Jahre Schulpflicht hat. Und das, finde ich, sorgt auf breiter Fläche für Chancengleichheit.Wenn Kinder das nicht nutzen, oder besser gesagt von ihren Eltern nicht getrimmt werden in der Schule auch zu lernen, ist Chancenungleichheit kein Wunder. Von nichts kommt nichts.

Beitrag von ToBeFree

[QUOTE=Maschendrahtzaun;8683][...] in den ohnehin schon tendenziell linken Schulbüchern [...][/QUOTE]Wenn ich mich auf einen Berg stelle, stehen die anderen auch "tendenziell unten". :D

Beitrag von sorim

Es stimmt schon dass im heutigen Deutschland das Kastensystem nicht mehr so extrem ist wie noch vor 100 Jahren (oder wie es heute in Indien ist)Jedoch gibt es bei uns zwei Schichten die benachteiligt werden, die Frauen und die Ossis.Keines der 30 DAX-Unternehmen wird von Ostdeutschen geleitet. Keiner der 16 Bundesverfassungsrichter ist im Osten aufgewachsen. 95 Prozent der Professuren in den Geistes- und Sozialwissenschaften sind – selbst an ostdeutschen Universitäten – von Westdeutschen besetzt. Keine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt hat eine ostdeutsche Intendantin oder einen ostdeutschen Intendanten, noch nicht einmal der MDR, und keine überregionale Tageszeitung, kein großes Magazin wird von einer ostdeutschen Chefredakteurin oder einem ostdeutschen Chefredakteur geleitet. Selbst Berliner Zeitung, Berliner Kurier oder SUPERillu, die alle drei fast ausschließlich im Osten gelesen werden, sind in westdeutscher Hand. [url]http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/34445/2[/url]

Beitrag von hako

Dass Frauen benachteiligt sind in Führungspositionen, halte ich für ein Gerücht. Sicherlich mag es da den ein oder anderen konservativen Chef geben, aber Frauen als eine untergeordnete Klasse einzustufen, nur weil mehr Männer den Laden leiten, ist doch etwas übertrieben. Dass dies so ist (also mehr Chefs als Chefinnen), liegt an unserer Geschichte und früheren Kultur, wo Frauen am Herd saßen, während die Männer das Brot verdienten. Heute haben wir diese Gesellschaftsstruktur nicht mehr so stark ausgeprägt, aber man merkt sie eben noch. Dieses "Problem", wenn man es so nennen darf, wird sich von selbst beheben, wenn es das nicht längst schon ist. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, warum man 50% Männer und 50% Frauen an Führungsspitzen braucht. Einen Sinn habe ich darin noch nie gesehen. Ob wir jetzt 60% Männer und 40% Frauen oder 30% Männer und 70% Frauen haben, spielt doch keine Rolle. Hauptsache der Laden läuft gut.Das Ostdeutsche benachteidigt sind, lässt sich ebenso auf unsere Geschichte zurückführen. Ich finde die Zahlen auch etwas komisch, aber wo ist das Problem, wenn alles in "westdeutschen Hand" liegt? Wenn die besser sind in Führungspositionen, gehören die da ja auch hin, finde ich. Aber man sollte schonmal einen Blick auf das Bildungssystem werden, inwiefern sich das Westen und Osten unterscheiden und mit welchen Folgen.