Schachburg-Archiv: Benutzerthema „Schach ist ein brutales Spiel“

schachburg.de

Beitrag von Frank Mayer

zu lesen bei FAZ-online: [url]http://www.faz.net/aktuell/sport/schachgrossmeister-aronjan-schach-ist-ein-brutales-spiel-11582713.html[/url]

Beitrag von Kiffing

Danke für das interessante Interview mit Lewon Aronjan in der FAZ. Er sagt also auch, daß sich der Stil im Schach in der Persönlichkeit widerspiegelt. Diese Diskussion hatten wir hier mal in der Burg.Zur Eingangsfrage, so denke ich, meinte Aronjan seine Aussage am Ende des Interviews wahrscheinlich im Sinne des Wettkampfschachs. Gerade bei der hohen Dichte an der Spitze, ist es nun einmal so, daß jeder Fehler bestraft wird. Und man muß schon eine wahnsinnige Energie aufwenden, um sich in der Spitze durchzusetzen. Daß Schach ein Kriegsspiel ist und womöglich jugendgefährdend, diese Diskussion kenne ich natürlich. Aber ich denke, viele der Beteiligten haben mit einem gewissen Gefühl für Ironie und Situationskomik mitdiskutiert. Schach ist einfach zu abstrakt, um diese Beziehung zum Kriegsspiel in den Vordergrund erscheinen zu lassen. Wer denkt schon bei einem geschlagenen Bauern an einen menschlichen Soldaten, der heftig aus seiner Verletzung blutend im Kampf tot umfällt? Selbstverständlich ist Schach vollkommen unbedenklich.

Beitrag von hako

Ich denke da ähnlich wie Kiffing. Man kann es an der Stelle echt übertreiben. Als nächstes wird Risiko in die Kritik gezogen und dann noch Mensch ärger dich nicht. Da schlägt man ja auch Figuren. Ich halte da diverse PC-Spiele für wesentlich gefährlicher.

Beitrag von ToBeFree

Interessant ist, dass Aronjan nur ganz nebenbei diese (wahrscheinlich nicht sehr ernst gemeinte) Aussage macht, Schach sei "brutal". Und im Rest des Interviews wird darauf überhaupt nicht eingegangen. Das dann als Überschrift für ein Interview zu nehmen, das sonst nichts damit zu tun hat, finde ich falsch. ;)

Beitrag von Kiffing

Ich sehe gerade, Chessmail verwendet dieselbe Überschrift: [Hier befand sich ein Link auf die Seite "www.chessmail.html". Der Link wurde vom Benutzer mit dem Titel "www.chessmail.de" versehen. Aus urheberrechtlichen Gründen ist es möglicherweise erforderlich, diesen Hinweis beizubehalten, da manche Benutzer die Quelle ihrer Zitate von anderen Internetseiten so gekennzeichnet haben. Dieser Hinweis wurde automatisch an Stelle des früheren Links platziert. Falls der Link unangemessen oder ohnehin unerreichbar geworden ist, kann die im Impressum genannte Adresse mit einer Bitte um Entfernung kontaktiert werden.]. Zugkräftige Überschriften bringen Quote. :D

Beitrag von ToBeFree

[QUOTE=Kiffing;6251]Zugkräftige Überschriften bringen Quote. :D[/QUOTE]...und sprechen aber oft nicht gerade für Seriosität. ;)

Beitrag von hako

[QUOTE=ToBeFree;6256]...und sprechen aber oft nicht gerade für Seriosität. ;)[/QUOTE]Willkommen in der Mediengesellschaft von heute :) traurig, aber wahr

Beitrag von Mufasa

Das war in der "Medienlandschaft" früher auch nicht viel anders... wer die effektvollere Schlagzeile in den Stein meißelt bekommt mehr Leserschaft (natürlich sollte auf Dauer auch der folgende Inhalt gehaltvoll sein) - somit mMn nichts weiter schlimmes und zumindest in dieser Art nicht unseriös. Effektgeilheit und eine extrem aufgebauschte Schreibweise a la "Zeitschriften" die (ständig) über Leichen gehen deuten da schon eher auf fehlende Seriosität hin!Bei chessmail ist es übrigens nur eine Twitternachricht die eben auf diesen Artikel verweist, somit weniger Quote als schlichte Information! ;)Schönes, lockeres Interview und der Titel ist mMn durchaus gut gewählt... "Schach:Interview mit Weltranglistenzweitem" hätte sicher weniger Leser hinterm Berg hervorgelockt. :D