Schachburg-Archiv: Benutzerthema „Hallo“

schachburg.de

Beitrag von TimTim83

Hallo,

ich bin noch Anfänger im Schach. Bin bei Chess.com angemeldet und finde die Seite super. Ich arbeite dort momentan die Lektionen durch und spiele gegen den Computer und gegen echte Gegner.

Ich habe folgende Bücher:


Schachtaktik von Láslo Orbán

Wie man im Schach gewinnt von Daniel King

Mozart spielt Schach von Dagobert Kohlmeyer


Könnt ihr eines besonders empfehlen? Ich habe einfach mal mit "Schachtaktik" begonnen. Ich finde es eine gute Übung die Stellungen am echten Schachbrett aufzubauen und dann zu spielen.

Wozu ist eine Schach Engine genau gut und sollte ich mir sowas auch besorgen? Ich habe so eine Ahnung: Dass man dann damit die Stellungen durchgehen kann und quasi auch die Züge zurücknehmen kann. Das wäre sehr praktisch, wenn ich einige Züge genauer studieren möchte.

Vielen Dank und Viele Grüße
TIm

Beitrag von Babylonia

Hi Tim,

du kennst mich vom Schachfeld. Ich hoffe, dass ToBeFree dir auch noch Empfehlungen geben kann. :-)
Die 3 von dir genannten Schachbücher kenne ich nicht. Was nicht viel bedeutet, ich habe selbst nicht viele solche Bücher.
Auch habe ich nie eine Engine benutzt, kann also zu dem Thema nichts sagen.

Ein Buch möchte ich dir sehr empfehlen, damit habe ich selbst Matt setzen geübt und ich habe es auch im Anfängerunterricht eingesetzt, als ich meine Freundin unterrichtete:

Tim Martin (sogar ein Namensvetter von dir!), Das Taktik Übungs- und Trainingsbuch für Anfänger: 1, 2, 3 und Taktik, Schachverlag Ullrich, 2011

Man fängt sinnvollerweise an, "Matt in 1" Aufgaben zu trainieren, um ein Gefühl für Mattstellungen zu entwickeln.

Babylonia

Beitrag von ToBeFree

Hey, willkommen auf der Burg. 😊

Ich habe nur wenige Schachbücher aus meiner aktiven Vereinszeit. In meinem Regal stehen "The Chess Player's Bible" (James Eade), "How to Beat Your Dad at Chess" (Murray Chandler), "Sizilianische Geheimnisse" (John Emms), "Dangerous Weapons: 1 e4 e5" (John Emms) und "365 x Schachtaktik für Einsteiger bis Klubspieler" (Heinz Brunthaler). Viele davon sind bestimmt gerade für Einsteiger interessant.

Bei Schachengines gibt es vermutlich zwei verschiedene Betrachtungsweisen. Manche freuen sich darüber, dass es mit "Arena" und "Stockfish" ein kostenloses Dream-Team für Stellungsbewertungen gibt. Eine richtige automatische Analyse mit schriftlichen Hinweisen zu interessanten Zügen und Fehlern hingegen bietet der kostenpflichtige Marktführer "Fritz" von Chessbase, in meinen Augen quasi ohne nennenswerte Konkurrenz. Als Jugendlicher geliebt habe ich die Computerspielreihe "Fritz und Fertig" vom gleichen Hersteller, aber das ist natürlich Geschmackssache: Man müsste sich auf die für Kinder gemachte Spielatmosphäre einlassen, was sicherlich nicht jedem erwachsenen Anfänger gefällt. Wer damit gut zurechtkommt, bekommt dort praktisches Schachtraining von Null auf bis zum Vereinsspielerniveau, das man sonst wohl nur in einem Schachverein – ebenfalls beim Jugendtraining – erhält.

Etwas Besseres als einen Schachverein in der Umgebung gibt es vermutlich nicht. Falls du bisher mangels Erfahrung davor zurückscheust, nutze unbedingt die Gelegenheit, von netten erfahrenen Schschspielern auch Grundlagenwissen vermittelt zu bekommen. Gerade als Anfänger hast du in einem Schachverein bestimmt eine riesige Auswahl an netten Menschen, die jede Frage mit Freude beantworten und Tricks verraten. 🙂