hallo schach freunde giebt es eine gut spiel bare varieante ind der scharfen lg5 abspiel als e6 was denkt ihr über sbd7 ....???danke für alle ernstgemeinten antworten lonny22:irre2:
Beitrag von ToBeFree
Meine ernstgemeinte Antwort ist, dass eine PGN, eine FEN oder irgendein Diagramm eventuell nützlich sein könnte. Und wenn das nicht geht, vielleicht zumindest Zugnummern... :-/Ich kenne mich mit der Theorie aber auch nicht wirklich aus. Vielleicht ist der Beitrag verständlicher für andere, erfahrenere Benutzer.
Beitrag von DailyChess
Hey lonny,also ...Sbd7 ist sicherlich ziemlich interessant. Da hat Schwarz auch ein interessantes Gambit in Petto, welches mir bislang eine Punkteausbeute von 3,5/4 eingebracht hat. Wurde u.a. in Ftacniks Buch zur Najdorf Variante besprochen.
Beitrag von Zapp Brannigan
mit 6...Nc6 kannst in den richter-rauzer übergehen, z.bsp. die Kozul-variante hat es in sich:1. e4 c5 2. Nf3 d6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 Nf6 5. Nc3 a6 6. Bg5 Nc6 7. Qd2 e6 8. O-O-O Bd7 9. f4 b5 10. Bxf6 gxf6 11. Kb1 Qb6 12. Nxc6 Bxc6 13. Qe1 Ra7 scored ziemlich gut mit schwarz, und evtl. bekommst den 6.Bg5-spieler ein wenig aus dem buch (klassischer sizi wird viel seltener gespielt). Man sollte nur beachten dass gewisse autoren diese variante die "Kuzul Suizid Variante" nennen :DAuf der anderen seite, wenn du sowieso in richter-rauzer spielst ist es wohl vorteilhaft, 5...Nc6 zu spielen, denn "schlimmer" als der richter-rauzer kann es nicht kommen, und varianten wie 6.Be2, 6.f3 und 6.Be3 sind viel ungefährlicher in dieser zugfolge als in der najdorf-zugfolge
Beitrag von Mattmonster
[QUOTE=DailyChess;22145]Hey lonny,also ...Sbd7 ist sicherlich ziemlich interessant. Da hat Schwarz auch ein interessantes Gambit in Petto, welches mir bislang eine Punkteausbeute von 3,5/4 eingebracht hat. Wurde u.a. in Ftacniks Buch zur Najdorf Variante besprochen.[/QUOTE]hi bitte kurtze pn mit einer partie danke lonny
Beitrag von Mattmonster
hallo freunde und gegener der najdorf varieante ...seit doch so gut und schreibt mal warum ihr lieber gegen oder mit dem system schach spielich freue mich auf tolle disuksionen und vieleicht mal ein schachtreffen um das gesagte auch am brett zu diskutierengruss lonny22 :)
Beitrag von Kiffing
Bei mir ist die Frage kein Entweder-Oder, sondern ein Sowohl-als-auch. Ich spiele gerne gegen die Najdorfvariante mit dem Englischen Angriff, weil ich ein Faible für Konzeptangriffe aus der Eröffnung heraus habe. Ich spiele aber auch gerne mit Najdorf gegen den Englischen Angriff, weil ich ziemlich gut weiß, wie schwarz am besten dagegenhält und am Damenflügel seinen eigenen Angriff aufzieht. Gegen 6. Le2 kenne ich auch die Theorie, und gegen den Fischer-Angriff (6. Lc4) spiele ich 6. ...e6 7. Lb3 Sc6, womit ich Weiß in den Velimirovic-Angriff hineintrickse, ohne daß er es (im 1600-1700er Bereich) merkt und dann falsch fortsetzt. Ich bin auf 7. ...Sc6 durch eigenes Überlegen gekommen, weil mir die schwarze Stellung nach dem "natürlichen" ...Sbd7 immer zu beengt war. Nach 7. ...Sc6 8. Le3 Sxd4 9. Lxd4 spiele ich 9. ...b5 nepst ...Lb7 und habe mich befreit. Auch mit 6. Lg5, was lange Zeit eine Art Haßeröffnung von mir gewesen ist, komme ich jetzt besser klar. Ich weiß mittlerweile meine eigenen Stärken rund um den fianchettierten Lb7, die halboffene c-Linie und generell Spiel am Damenflügel mit der Drohung ...b4 besser zu nutzen und kann auch die weißen Chancen (z. b. die taktischen Opfer Sd5 und Sxb5) jetzt besser antizipieren.
Beitrag von Birliban
Als d4-Spieler kann ich " Najdorf " leider oder gottseidank nicht spielen. Als Schwarzspieler spiele ich " Najdorf " sehr gern und im Fenschach prinzipiell immer.Für 6...Sbd7 könnte ich mich nicht unbedingt erwärmen, einfach weil Weiß viel zu viele (gute) Möglichkeiten hat: 7.f4, 7.Lc4, 7.Le2, um nur die wichtigsten zu nennen. 6...Sc6 ist sehr interessant, habe es praktisch aber noch nicht erprobt. Ich selbst spiele prinzipiell immer 6...e6 und nach 7.f4 Db6.
Beitrag von Kiffing
[QUOTE=Birliban;22409]6...Sc6 ist sehr interessant, habe es praktisch aber noch nicht erprobt. Ich selbst spiele prinzipiell immer 6...e6 und nach 7.f4 Db6.[/QUOTE]Auf diesen Bauerngewinn hatte ich früher mal eine Zeitlang gespielt. Aber ich kam immer dermaßen unter die Räder, daß ich relativ schnell die Finger davon ließ. Heute sehe ich es prinzipiell sehr kritisch, sich in taktisch geladenen Stellungen mit der Dame an irgendwelchen entlegenen Bauern zu vergreifen. Die alten Theoretiker haben zu dieser Frage sehr viel geschrieben, und irgendwie fand ich diese durch meine Erfahrungen bestätigt, auch wenn Watson das nicht mehr so eng sieht und seine Meinung theoretisch untermauert hat.
Beitrag von Birliban
Das kann ich gut nachvollziehen. Ich vergaß noch zu erwähnen, daß ich 7...Db6 nur im Fernschach spiele, also genügend Zeit dort habe, die aktuelle Theorie nachzuschlagen und zu prüfen.Im Nahschach käme ich mit 7...Db6 wahrscheinlich auch oft unter die Räder, weil die Theorie in dieser Variante einfach zu komplex ist und mein Spatzenhirn damit einfach überfordert wäre. Also spiele ich im Nahschach 7...Sbd7 und fühle mich wohl. Im Fernschach wiederum würde ich aber nie 7...Sbd7 riskieren, weil ich die Erfolgsaussichten für Weiß höher einschätze, zumal computerunterstützte Analysen im Fernschach heute die Regel sind.
Beitrag von hako
Was meinst du mit computergestützten Alalysen? Engines dürfen auch im Fernschach erst nach der Partie in Betrieb genommen werden, nicht während der Partie
Beitrag von Kiffing
Da muß ich Dich leider korrigieren. Im "modernen" Fernschach, so wir es gewohnt sind, wird Engineunterstützung meistens nicht zugelassen (auch wenn das kaum kontrolliert werden kann), um eine menschliche Schachpartie in einem etwas gemütlicheren Modus zuzulassen. Im klassischen Fernschach, auf das sich Birliban bezieht, auch Korrespondenzschach genannt, da es klassisch über Briefe gespielt wurde, waren alle Hilfsmittel erlaubt. Und da einer der Hauptgründe des Fernschachs der wissenschaftliche Aspekt ist, in dem Partien mit möglichst maximaler Qualität kreiert werden sollen, wurden von den Hilfsmitteln im aufkommenden Enginezeitalter eben diese Engines nicht ausgenommen. :)Heute sind beide Fernschacharten en vogue.
Beitrag von hako
ah :)gut zu wissen :)
Beitrag von Mattmonster
[QUOTE=DailyChess;22145]Hey lonny,also ...Sbd7 ist sicherlich ziemlich interessant. Da hat Schwarz auch ein interessantes Gambit in Petto, welches mir bislang eine Punkteausbeute von 3,5/4 eingebracht hat. Wurde u.a. in Ftacniks Buch zur Najdorf Variante besprochen.[/QUOTE]leider finde ich die varieante mit dem bauern opfer nicht kann mir jemand helfen @ kiffing und alle anderen najdorf spieler der burg!!gruss der lonny :lach:
Beitrag von Kiffing
Gemeint ist die Variante nach 1. e4 c5 2. Sf3 d6 3. d4 cxd4 4. Sxd4 Sf6 5. Sc3 a6 6. Lg5 e6 7. f4 Db6 8. Dd2 Dxb2. Schwarz kriegt den Bauern, aber Weiß den König. ;)
Beitrag von Birliban
[QUOTE=Kiffing;22438]Da muß ich Dich leider korrigieren. Im "modernen" Fernschach, so wir es gewohnt sind, wird Engineunterstützung meistens nicht zugelassen (auch wenn das kaum kontrolliert werden kann), um eine menschliche Schachpartie in einem etwas gemütlicheren Modus zuzulassen. Im klassischen Fernschach, auf das sich Birliban bezieht, auch Korrespondenzschach genannt, da es klassisch über Briefe gespielt wurde, waren alle Hilfsmittel erlaubt. Und da einer der Hauptgründe des Fernschachs der wissenschaftliche Aspekt ist, in dem Partien mit möglichst maximaler Qualität kreiert werden sollen, wurden von den Hilfsmitteln im aufkommenden Enginezeitalter eben diese Engines nicht ausgenommen. :)Heute sind beide Fernschacharten en vogue.[/QUOTE]Danke für die wichtigen Hinweise.Ergänzend noch der Punkt, daß Postkartenturniere im klassischen Fernschach heute nur noch die Ausnahme sind. Alle wichtigen Turniere im internationalen Fernschachverband (ICCF) und nationalen Fernschachbund (BdF) werden heute auch auf Servern ausgetragen. Es gibt auch beim ICCF und BdF noch enginefreie Turniere, die dann speziell ausgeschrieben sind. Die meisten Turniere werden allerdings mit Computerunterstützung gespielt. Auch z.B. Olympiaden, Europa- oder Weltmeisterschaften international, oder z.B. die deutschen Meisterschaften national.
Beitrag von Mattmonster
[QUOTE=Birliban;22409]Als d4-Spieler kann ich " Najdorf " leider oder gottseidank nicht spielen. Als Schwarzspieler spiele ich " Najdorf " sehr gern und im Fenschach prinzipiell immer.Für 6...Sbd7 könnte ich mich nicht unbedingt erwärmen, einfach weil Weiß viel zu viele (gute) Möglichkeiten hat: 7.f4, 7.Lc4, 7.Le2, um nur die wichtigsten zu nennen. 6...Sc6 ist sehr interessant, habe es praktisch aber noch nicht erprobt. Ich selbst spiele prinzipiell immer 6...e6 und nach 7.f4 Db6.[/QUOTE]ich würde mir gerne mal dein db6 anschauen wie du den spielst würde auf [Hier befand sich ein Link auf die Seite "www.chessmail.html". Der Link wurde vom Benutzer mit dem Titel "www.chessmail.de" versehen. Aus urheberrechtlichen Gründen ist es möglicherweise erforderlich, diesen Hinweis beizubehalten, da manche Benutzer die Quelle ihrer Zitate von anderen Internetseiten so gekennzeichnet haben. Dieser Hinweis wurde automatisch an Stelle des früheren Links platziert. Falls der Link unangemessen oder ohnehin unerreichbar geworden ist, kann die im Impressum genannte Adresse mit einer Bitte um Entfernung kontaktiert werden.] spielen (oder wo spielst du) gruss dat maTTmonster
Beitrag von Kiffing
Von 7. ...Db6 gegen Najdorf mit 6. Lg5 würde ich die Finger lassen. Schwarz erhält zwar den Bauern, aber Weiß den König, weil der Königsangriff, den Weiß daraufhin entfacht, meistens unwiderstehlich ist. Ich hatte das vor knapp 10 Jahren mal gespielt und damit ähnlich schlechte Erfahrungen gesammelt wie mit dem Springeropfer auf d5. :D
Beitrag von Mattmonster
Hallo schachfreunde ich habe mit kiffing schon einige tolle najdorf partien gespielt auf chessmail.de wenn einer tolle partien oder idean für weiss oder schwarz seiten hatt hier mal reinstellen oder gegen kiffing oder mich auf chessmail testengruss ldat maTTmonster:lach:
Beitrag von Kiffing
Die vielen Najdorfpartien zwischen Mattmonster und mir geben beiden Spielern die Möglichkeit zu experimentieren. Mattmonster entschied sich hier gegen meinen Englischen Angriff nach 6. Le3 e5 7. Sb3 Le7 8. f3 Le6 9. Dd2 für die eher ungebräuchliche Idee 9. ...d5?!Was tun? Zunächst entschied ich mich dafür, meinem Stil entsprechend den Damentausch mit 10. exd5 Sxd5 11. Sxd5 Dxd5 12. Df2?! zu vermeiden, was mir aber nicht gut bekam. Daraufhin bereitete ich mich auf diese Variante vor und fand heraus, daß Weiß den Damentausch ruhig annehmen kann und daraufhin wegen Läuferpaar, zahlreichen Felderschwächen von Schwarz und seiner größeren Aktivität bereits deutlich besser steht. Ergo: die Idee 9. ...d5?! ist nach meinen Unterswuchungen inkorrekt, und mir gelang ein schöner Start-und-Zielsieg. :)[Event "Wertungsspiel 909fb3d09739409c"][Site "http://www.chessmail.de"][Date "2015.09.26"][Round "-"][White "Kiffing"][Black "mattMonster"][Result "0-1"]1.e4 c5 2.Nf3 d6 3.d4 cxd4 4.Nxd4 Nf6 5.Nc3 a6 6.Be3 e5 7.Nb3 Be7 8.f3 Be6 9.Qd2d5 10.exd5 Nxd5 11.Nxd5 Qxd5 12.Qf2 Nc6 13.Rd1 Nd4 14.Bxd4 exd4 15.Qxd4 Qh516.Qxg7 Rf8 17.Bd3 O-O-O 18.Qc3+ Kb8 19.Nd4 Qh4+ 20.g3 Qxd4 21.Qa5 Qe3+ 22.Be2Rxd1+ 23.Kxd1 Rd8+ 24.Ke1 Bc4 0-1[Event "Wertungsspiel d75dbb13b33e4d07"][Site "http://www.chessmail.de"][Date "2015.09.28"][Round "-"][White "Kiffing"][Black "mattMonster"][Result "1-0"]1.e4 c5 2.Nf3 d6 3.d4 cxd4 4.Nxd4 Nf6 5.Nc3 a6 6.Be3 e5 7.Nb3 Be7 8.f3 Be6 9.Qd2d5 10.exd5 Nxd5 11.Nxd5 Qxd5 12.Qxd5 Bxd5 13.O-O-O Be6 14.Nc5 Bxc5 15.Bxc5 Nd716.Ba3 O-O-O 17.c4 Nb6 18.Rxd8+ Rxd8 19.b3 Kc7 20.Be2 h5 21.Rd1 h4 22.Rxd8 Kxd823.Kd2 Kd7 24.Bf8 g6 25.Bg7 Kd6 26.Bf6 h3 27.g4 Nd7 28.Bh4 f5 29.Ke3 a5 30.Kf2e4 31.fxe4 fxg4 32.Ke3 Ke5 33.Bg3+ Kf6 34.Be1 b6 35.a3 Nc5 36.b4 axb4 37.axb4Nb3 38.Kf4 g5+ 39.Kg3 Nc1 40.Bxg4 Nd3 41.Bc3+ Ne5 42.Bxe6 Kxe6 43.Bxe5 Kxe544.c5 bxc5 45.bxc5 1-0
Beitrag von Mattmonster
[url=http://www.chessmail.de/game/e956e5c6b5de459e]Spiel Kiffing - mattMonster ~ chessmail.de[/url]hier eine partie wo ich garnicht weiss warum ich die gewonnen habe
Beitrag von Mattmonster
eine bitte niderlage....[url]http://www.chessmail.de/game/ffc5517336e146cd[/url]
Beitrag von Kiffing
Ah, schöner Schlußakkord mit unechter Gabel. :)Die Variante mit 7. Sf3 ist selten, aber nicht schlecht. Was zum Verlust geführt hat, war, daß Du den Kampf um das im Najdorf so wichtige schwache Feld d5 mit 12. ...b4? so schnell verloren hast. Nach 12. ...Sbd7 dagegen kann er es nicht mit einer Figur besetzen, und es steht ausgeglichen nach 13. Sxf6+ Sxf6 14. Sd5 Sxd5 15. exd5 Lf5. Danach ging alles ganz merkwürdig schnell, aber im Schach kann eben ein einziger Fehler entscheidend sein.
Beitrag von Mattmonster
woran erkenne ich wann d5 richtig ist (auch unet bauernopfer)?????:explodier::grübel::explodier::grübel::angryfire:
Beitrag von Kiffing
Erst einmal, wenn taktisch etwas geht. Und positionell ist es meist besser, ein starkes Feld mit einer Figur zu besetzen und nicht mit dem Bauern. Vor allem kannst Du bei dem Feld d5 so weiterhin Druck auf den rückständigen Bauern d6 ausüben, der bei dem Gegner eine Schwäche ist. Du weißt ja, erst eine Schwäche, dann die zweite Schwäche, dann Lavieren und dann Sieg. ;)
Beitrag von Mattmonster
ganz netter schluss[url]http://www.viewchess.com/cbreader/2016/7/17/Game737331031.html[/url]
Beitrag von Kiffing
Glückwunsch, der Schluß war toll, die Vorarbeit am Damenflügel aber nicht minder. :top:
Beitrag von Mattmonster
[Hier befand sich ein Link auf die Seite "https://chess24.com/de/learn/advanced/video/najdorf-fuer-fortgeschrittene/einfuehrung-in-die-videoserie-najdorf-fuer-turnierspieler". Der Link wurde vom Benutzer mit dem Titel "https://chess24.com/de/learn/advanced/v ... ierspieler" versehen. Aus urheberrechtlichen Gründen ist es möglicherweise erforderlich, diesen Hinweis beizubehalten, da manche Benutzer die Quelle ihrer Zitate von anderen Internetseiten so gekennzeichnet haben. Dieser Hinweis wurde automatisch an Stelle des früheren Links platziert. Falls der Link unangemessen oder ohnehin unerreichbar geworden ist, kann die im Impressum genannte Adresse mit einer Bitte um Entfernung kontaktiert werden.]hi ich weiss es ist ein wenig Werbung aber auch eine tolle seite wie ich finde so als alternative zu [Hier befand sich ein Link auf die Seite "www.schach.html". Der Link wurde vom Benutzer mit dem Titel "www.schach.de" versehen. Aus urheberrechtlichen Gründen ist es möglicherweise erforderlich, diesen Hinweis beizubehalten, da manche Benutzer die Quelle ihrer Zitate von anderen Internetseiten so gekennzeichnet haben. Dieser Hinweis wurde automatisch an Stelle des früheren Links platziert. Falls der Link unangemessen oder ohnehin unerreichbar geworden ist, kann die im Impressum genannte Adresse mit einer Bitte um Entfernung kontaktiert werden.] z.b die auch ganz gut ist wie ich schach patzer finde euch allen ein tolles wegruss dat mattmonster aus dem wunderschönen [Hier befand sich ein Link auf die Seite "https://tse1.mm.bing.net/th?&id=OIP.Mb831d9d4d2ab85b685227d32f1add0a8o0&w=300&h=270&c=0&pid=1.9&rs=0&p=0". Der Link wurde vom Benutzer mit dem Titel "https://tse1.mm.bing.net/th?&id=OIP.Mb8 ... 9&rs=0&p=0" versehen. Aus urheberrechtlichen Gründen ist es möglicherweise erforderlich, diesen Hinweis beizubehalten, da manche Benutzer die Quelle ihrer Zitate von anderen Internetseiten so gekennzeichnet haben. Dieser Hinweis wurde automatisch an Stelle des früheren Links platziert. Falls der Link unangemessen oder ohnehin unerreichbar geworden ist, kann die im Impressum genannte Adresse mit einer Bitte um Entfernung kontaktiert werden.]
Beitrag von Mattmonster
[Hier befand sich ein Link auf die Seite "https://chess24.com/de/game/K8V8QD3tSQOe7k_yp0z9zw". Der Link wurde vom Benutzer mit dem Titel "https://chess24.com/de/game/K8V8QD3tSQOe7k_yp0z9zw" versehen. Aus urheberrechtlichen Gründen ist es möglicherweise erforderlich, diesen Hinweis beizubehalten, da manche Benutzer die Quelle ihrer Zitate von anderen Internetseiten so gekennzeichnet haben. Dieser Hinweis wurde automatisch an Stelle des früheren Links platziert. Falls der Link unangemessen oder ohnehin unerreichbar geworden ist, kann die im Impressum genannte Adresse mit einer Bitte um Entfernung kontaktiert werden.]und so spiele ich das mit weiss !! ;)
Beitrag von Kiffing
Das ist allerdings Drache und kein Najdorf. Zudem wirkt auf mich der Lc1 auf g5 etwas disharmonisch, weil er dort kaum wirken kann (gegen den Springer willst Du ihn ja sowieso nicht tauschen). Er wird zur Vorbereitung des Jugoslawischen Angriffs wie gegen Najdorf gern auf e3 postiert.
Beitrag von Mattmonster
[Hier befand sich ein Link auf die Seite "https://chess24.com/de/game/xDi_dXIxQNGS0MHOBGVGNw". Der Link wurde vom Benutzer mit dem Titel "https://chess24.com/de/game/xDi_dXIxQNGS0MHOBGVGNw" versehen. Aus urheberrechtlichen Gründen ist es möglicherweise erforderlich, diesen Hinweis beizubehalten, da manche Benutzer die Quelle ihrer Zitate von anderen Internetseiten so gekennzeichnet haben. Dieser Hinweis wurde automatisch an Stelle des früheren Links platziert. Falls der Link unangemessen oder ohnehin unerreichbar geworden ist, kann die im Impressum genannte Adresse mit einer Bitte um Entfernung kontaktiert werden.]so macht schach spass.... oper opfer matt (natürlich weiss ich das da mein Gegner helfen muss aber die hilfe nehme ich gerne an) :verschmitzt:p.s !! es schein zu stimmen wenn schwarz die ersten 30 züge überlebt kann er das spiel gewinnen in sizzi löl
Beitrag von Kiffing
[QUOTE=Mattmonster;26773]p.s !! es schein zu stimmen wenn schwarz die ersten 30 züge überlebt kann er das spiel gewinnen in sizzi löl[/QUOTE]Dann wendet er die Petrosjan-Strategie an: den Gegner ins Leere laufen lassen, um dann seine Schwächen und/oder seine materiellen Einbußen auszubeuten.
Beitrag von Mattmonster
Hier mal ein netter weiss sieg tolles spiel wie ich finde!![Hier befand sich ein Link auf die Seite "https://chess24.com/de/live/video/wei-yi---xu-yinglun--partienanalyse-von-jan-gustafsson". Der Link wurde vom Benutzer mit dem Titel "https://chess24.com/de/live/video/wei-y ... gustafsson" versehen. Aus urheberrechtlichen Gründen ist es möglicherweise erforderlich, diesen Hinweis beizubehalten, da manche Benutzer die Quelle ihrer Zitate von anderen Internetseiten so gekennzeichnet haben. Dieser Hinweis wurde automatisch an Stelle des früheren Links platziert. Falls der Link unangemessen oder ohnehin unerreichbar geworden ist, kann die im Impressum genannte Adresse mit einer Bitte um Entfernung kontaktiert werden.]was denkt ihr najdorf nur für spieler ab 2500 elo ?
Beitrag von Kiffing
Najdorf, das ich ja auch selbst spiele, steht erst einmal auf einer guten Basis. Das bedeutet, wenn man trotz Najdorf schlecht steht, dann hat man selbst etwas falsch gemacht. Aber man hat die Chance auf gutes Spiel auf Grundlage einer guten Eröffnung.Was bei Najdorf immer wieder angemerkt wird, ist, daß sie in der Tat sehr lernintensiv ist. Denn bei dem 6. weißen Zug hat Weiß die Möglichkeit auf zahlreiche annähernd gleichwertige Fortsetzungen, die zu teilweise völlig anderem Spiel führen. Bei Najdorf mit 6. Lg5 oder bei Najdorf mit 6. Le3 hat man nicht mehr das Gefühl, es handelt sich um dieselbe Eröffnung. Das ist bei den meisten anderen Eröffnungen anders. Man muß also in der Tat sehr viel Theoriewissen mitbringen, wenn man mit dieser Eröffnung auf der Schachbühne auftritt.Mark Dworetzki hat einmal drei Hauptkriterien genannt, nach denen man sich ein eigenes Repertoire zusammenschmieden sollte. Er nannte neben dem objektiven Wert einer Eröffnung (da ist Najdorf wie gesagt top) und der Berücksichtigung eigener Stärken und Vorlieben für die durch die Eröffnung entstandenen Strukturen die Berücksichtigung des eigenen Schachgedächtnisses. Das heißt, wer gut darin ist, sich Varianten einzuprägen und diese zu verstehen, der kann mit Najdorf seinen Gegner durch Wissen bezwingen. Wer darin schwach ist, der sollte wohl lieber eine andere Eröffnung, eine sogenannte "Fühl-Eröffnung" (Ausdruck von Timothy Taylor) spielen. Die eigene Spielstärke sehe ich dabei eher als vernachlässigenswert an, sie ist für die Wahl von oder gegen Najdorf nicht das Entscheidende.
Beitrag von Zapp Brannigan
Najdorf ist meiner meinung nach eine Eröffnung für Profesionelle. Zweifelslos eine sehr gute Eröffnung, wird auch oft als die beste variante im Sizilianer angeschaut (höchstens Sveshnikov und Taimanov könnten da noch genannt werden). Aber für einen Amateur? Es ist einfache eine Eröffnung mit extrem hohem Risiko. Man hat ja eh schon entwicklungsrückstand, und dann spielt man noch 5...a6, was weder was entwickelt noch angreifft. Besonders krass wird es nach 6.Bg5, wonach schwarz, trotz entwicklungsrückstand, zuerst mal noch sein dame zieht, einen bauern auf b2 verschlingt, und dann hoft dass weiss in seinem angriff zu viele figuren opfert und nur noch dauerschach geeben kann oder noch besser verliert. Klar, es gibt auch andere abspiele gegen 6.Bg5 aber die grossmeister-erfahrung hat gezeigt dass weiss nach allem ausser der vergifteten bauern-variante besser steht. Ich frag mich halt immer warum ein spieler, der dies 6.Bg5-variante mag, nicht den klassischen sizilianer spielt. Da hat weiss im vorteils-sinn nur den Richter-Rauzer-Angriff, und dieser ist in letzter zeit sehr im kommen (z.bsp. Karjakin-Caruana im Kandidaten-Turnier, auch bei Carlsen-Karjakin wurde angenommen dass Karjakin den klassischen sizilianer und nicht najdorf gespielt hätte wäre Carlsen nicht mit 5.f3 abgewichen)Nach 6.Be3 kommt es dann zu heterogener rochade mit dem typschen weissen f3-g4-h4 angriff und dem genauso typischen schwarzen a6-b5-a5 angriff am damenflügel. DAS ist denke ich die variante, auf welche die meisten Najdorf-spieler hoffen. Aber wider stellt sich für mich die frage, warum spieler diese so stellungen mögen nicht den Drachen spielen? Wiederum ist im Drachen 6.Be3 die EINZIGE variante mit aussicht auf vorteil, und theoretisch gesehen wurde verschiedene abspiele für schwarz gefunden wonach weiss das typische sac-sac-mate nicht mehr spielen kann.Nach 6.Be2 kommt es zu ruhigerem spiel wo schwarz einen rückständigen bauern auf d6 hat aber gutes figurenspiel und viel platz in zentrum. Hier stellt sich die frage, warum spieler, die sowas mögen, nicht gleich Sveshnikov spielen?usw...P.S. Wer nur nach Gefühl spielt kommt, unabhängig von der Eröffnung, nicht weit. Das gefühl sagt einem, welche züge man anschauen kann, konkrete berechung und evaluierung sagen einem, ob der zug auch gut ist.
Beitrag von Kiffing
[QUOTE=Zapp Brannigan]Man hat ja eh schon entwicklungsrückstand, und dann spielt man noch 5...a6, was weder was entwickelt noch angreifft.[/QUOTE]Auch wenn er nicht danach aussieht, aber 5. ...a6 ist durchaus auch als Angriffszug zu verstehen, da er den schwarzen Gegenschlag ...b5 vorbereitet, mit dem Schwarz einen Angriff am Damenflügel im Verbund mit späteren ...Tc8 und evtl. ...Da5 einleitet. Im Prinzip ist 5. ...a6 ein prima Multifunktionszug.6. Lg5 hat mir lange Zeit nicht behagt, aber wenn Schwarz ein Gefühl für die eher unangenehmen gedrungenen Strukturen entwickelt, kann er auch auf dem Damenflügel starkes Gegenspiel bekommen. Der Bauernraub auf b2 ist mir dabei allerdings zu gefährlich. Es mag ja sein, daß computergestützte Analysen etwas anderes sagen. Aber wenn Weiß sich auskennt, kommt Schwarz auf praktischem Amateurlevel hier nach dem Bauernraub ziemlich schnell unter die Räder. Nicht umsonst haben die Klassiker einen solchen Bauernraub schon aus allgemeinen Erwägungen stets abgelehnt. Wegen des Vergleichs zwischen Najdorf mit 6. Le3 und der Drachenvariante, so sind die Parallelen zwar unverkennbar. Ich meine aber, daß Schwarz hier ungleich solider steht, während in der Drachenvariante ein Fehltritt schon ausreicht, um schnell zu verlieren. Schwarz braucht hier einfach ein ungeheures Theoriewissen, um zu überleben, während sich der weiße Angriff gegen die Drachenvariante fast von allein spielt. Im Najdorf dagegen ist es eher ein heterogener Kampf auf Augenhöhe, wo Schwarz auch generell mehr Spielraum für stilgemäße Variationen als im Drachen hat, wo er lange Zeit den einzigen Zug wählen muß. Peter Heine nannte Najdorf wegen seiner objektiven Stärke ja mal den Rolls Royce unter den Eröffnungen. Dieser braucht allerdings einen guten Fahrer.
Beitrag von hako
5. ... a6 ist in erster Linie ein Verteidigungszug vor 6.Bb5+. Das mit dem Vorstoß b7-b5 ist dabei ein angenehmer Nebeneffekt. Spielt Schwarz z.b. vor a7-a7 den Zug 5. ... e5, folgt 6.Bb5+ Bd7 7.Bxd7+ Nbxd7 und Schwarz hat Schwierigkeiten seinen rückständigen Bauern d6 nach d5 zu bewegen.
Beitrag von Zapp Brannigan
Da steckt schon viel mehr dahinter als nur e5 spielen zu können, denn 6.Bc4 und Bg5 verhindern ja 6...e5. Wenn 6...e5 die einzige idee hinter 5...a6 wäre, würden die 2 züge die eröffnung bereits widerlegen. Auch kann man nach 5...Nc6 nach jedem zug ausser 6.Bc4 und Bg5 ebenfalls e5 spielen, und dieser zug entwickelt ja immerhin eine figur.5...a6 sollte wohl in erster linie als nützlicher wartezug angeschaut werden. Spiel ich 5...Nc6, ist 6.Bg5 mühsam weil ich nicht mehr 5...Nbd7 spielen kann. Nach 5...a6 6.Bg5 nehm ich schon mal vor allem Nb5 (hier ist nicht Bb5+ das problem!) aus der stellung und kann Nbd7 spielen. Trotzdem muss dies als DIE kritische variante angeschaut werden, kann schwarz trotz elends schlechter entwicklung und viel weniger raum die stellung halten?Spiel ich 5...e6, ist 6.g4 mühsam, weshalb viele scheveningen-spieler wie Topalov und Kasparov diese stellung über die najdorf-zugfolge anstreben (ein grosser Mythos ist ja, Kasparov als najdorf-spieler darzustellen, dabei hat er FAST NIE 6...e5 gespielt sondern fast immer 6...e6!)Spiel ich 5...g6 deck ich (zu?) schnell meine karten auf und weiss kann mit einer Be3-Qd2-batterie bereits gegen den schwarzen königsflügel zielen, nach 5...a6 6.Be3 e5 (oder auch e6) ist meine königsstellung viel soliderspiel ich 5...Bd7, ist das ein ernstes zugeständnis, weil der läufer doch oft besser auf e6 oder b7 steht.Um den najdorf-zug 5...a6 als besten zug zu erkohren muss man zuerst verstehen, wo der haken bei allen anderen möglichen 5ten zügen ist. Und das trau ich einem nicht titel-träger ehrlich gesagt nicht zu...
Beitrag von Birliban
[QUOTE=Zapp Brannigan;27420] Um den najdorf-zug 5...a6 als besten zug zu erkohren muss man zuerst verstehen, wo der haken bei allen anderen möglichen 5ten zügen ist. Und das trau ich einem nicht titel-träger ehrlich gesagt nicht zu...[/QUOTE]Na, man muß es aber auch nicht zusätzlich verwissenschaftlichen. Ich spiele Najdorf nun auch schon von Kindesbeinen an und die Erkenntnis, daß Weiß in der Regel am Königsflügel aktiv wird und Schwarz am Damenflügel, ist ja so alt wie Najdorf selbst. Also spielt Schwarz 5...a6, um eben am Damenflügel mit baldigem b5 aktiv zu werden.Ich habe 5...a6 nie hinterfragt. Einfach deshalb, weil es für mich nie eine Notwendigkeit dafür gab. Für mich war und ist 5...a6 in erster Linie immer ein Angriffszug und gehört einfach dazu, wie der Daumen zur rechten Hand. Ohne den kann man halt einfach nicht richtig zupacken. Und genau das will ja Schwarz mit 5...a6 - ordentlich zupacken. :cool2:
Beitrag von Mattmonster
Hallo Welche ist eure Lieblings Najdorf Partie und warum ?
Beitrag von Mattmonster
[url]http://www.viewchess.com/cbreader/2017/8/20/Game843956671.html[/url]das ist meine ;)
Ich bin ein Freund dieser Najdorfpartie, Keres gegen Fischer beim WM-Kandidatenturnier in Bled 1959:[Event "Bled-Zagreb-Belgrade Candidates"][Site "Bled, Zagreb & Belgrade YUG"][Date "1959.09.07"][EventDate "1959.09.07"][Round "1"][Result "0-1"][White "Paul Keres"][Black "Robert James Fischer"][ECO "B99"][WhiteElo "?"][BlackElo "?"][PlyCount "106"]1. e4 c5 2. Nf3 d6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 Nf6 5. Nc3 a6 6. Bg5 e67. f4 Be7 8. Qf3 Qc7 9. O-O-O Nbd7 10. Be2 b5 11. Bxf6 Nxf612. e5 Bb7 13. exf6 Bxf3 14. Bxf3 Bxf6 15. Bxa8 d5 16. Bxd5Bxd4 17. Rxd4 exd5 18. Nxd5 Qc5 19. Re1+ Kf8 20. c3 h5 21. f5Rh6 22. f6 gxf6 23. Nf4 h4 24. Rd8+ Kg7 25. Ree8 Qg1+ 26. Kd2Qf2+ 27. Ne2 Rg6 28. g3 f5 29. Rg8+ Kf6 30. Rxg6+ fxg631. gxh4 Qxh2 32. Rd4 Qh1 33. Kc2 Ke5 34. a4 Qf1 35. Nc1 Qg2+36. Kb3 bxa4+ 37. Ka3 Qc2 38. Nd3+ Kf6 39. Nc5 Qc1 40. Rxa4Qe3 41. Nxa6 f4 42. Rd4 Kf5 43. Nb4 Qe7 44. Kb3 Qxh4 45. Nd3g5 46. c4 Qg3 47. c5 f3 48. Kc4 f2 49. Nxf2 Qxf2 50. c6 Qxb251. Kc5 Qc3+ 52. Kd5 g4 53. Rc4 Qe5# 0-1Es war der erste Anlauf des 16jährigen Robert Fischers auf den WM-Thron. Drei Jahre später schaffte er es ebenfalls nicht und beschuldigte, wie wir heute wissen durchaus mit Recht, die sowjetischen Spieler Keres, Petrosjan und Geller der Remisabsprachen untereinander vor ihren Partien. 1965 boykottierte er deswegen den WM-Zyklus, obwohl die FIDE ihm bei den Regularien druchaus entgegenkam (Ersetzung des Rundenturniers durch KO-Wettkämpfe), 1968 wurde er als Führender disqualifiziert, bis sein fünfter und letzter Anlauf bekanntlich dazu führte, daß er sich als Schachspieler unsterblich machte. Das einmal eben als Schnelldurchlauf.Bei der aufgezeigten Partie verblüffen vor allem die gewagten taktischen Abläufe in der Eröffnungsphase, die zu hochgradig heterogenen Materialverhältnissen führten. Es sind solche unklaren Verhältnisse auf dem Brett, an denen sich m. E. die Fähigkeit des Schachspielers am besten zeigen kann, weil er hier weniger auf gelernte Strategien und verfestigte Cluster/Chunks zurückgreifen kann. Fischer behielt mit Dame und Turm gegen zwei Türme, Springer und Bauer die Oberhand, obwohl sein König gefährdet war und hochunglücklich seinen einzigen Turm blockierte, so daß er sich gegen das weiße Figurenheer erst einmal nur mit seiner Dame behaupten mußte. Der Wendepunkt der Partie erfolgte ungefähr am 25. Zug, als Fischer Keres ein Loch in seinen Berechnungen zeigte, so daß Keres mit seinen Manövern gescheitert war, seinen Turm vom Spiel dauerhaft auszuschließen. Zudem erkannte Fischer, daß der weiße Königsangriff nur Mimikry war. Fischer zwang wegen seiner eigenen Drohungen den Gegner schließlich zum ungünstigen Turmtausch, womit er seine Bauernstruktur am Königsflügel stabilisieren und seine Majorität in Szene setzen konnte. Fischer erwies sich während der Partie als hochgradig flexibel und überforderte den Gegner gekonnt durch Lavieren an beiden Flügeln, wo er Drohungen gegen den weißen König mit dem Vorpreschen seiner Freibauern verband. Beim Freibauernwettrennen auf beiden Flügeln hatte er sicher berechnet, daß er bei diesem Wettrennen der schnellere war, was schließlich auch sein Gegner einsehen mußte. Diese Partie zeigt Fischers Fähigkeiten am Brett von seiner besten Seite: als klassischen, kompletten Schachspieler, der mit druckvollem Positionsspiel unter Berücksichtigung sämtlicher taktischen Feinheiten den Gegner in die Knie zwang (Taktik und Position sind beim Schach die Seiten derselben Medaille). Hier erinnert mich Fischer von der Spielweise her am ehesten an Magnus Carlsen. Allerdings war Fischer in den Eröffnungen besser, wenngleich diese Partie dafür ein schlechtes Beispiel ist.
Beitrag von Mattmonster
:heart: ich liebe Fischers Partien wegen den spiele ich Schach