Schachburg-Archiv: Benutzerthema „Eine Miniatur für die Ewigkeit - Willi Schlage greift an“

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Beitrag von Kiffing

[IMG][Hier befand sich ein Link auf die Seite "https://i.imgur.com/9dlPZ6B.gif". Der Link wurde vom Benutzer mit dem Titel "https://i.imgur.com/9dlPZ6B.gif" versehen. Aus urheberrechtlichen Gründen ist es möglicherweise erforderlich, diesen Hinweis beizubehalten, da manche Benutzer die Quelle ihrer Zitate von anderen Internetseiten so gekennzeichnet haben. Dieser Hinweis wurde automatisch an Stelle des früheren Links platziert. Falls der Link unangemessen oder ohnehin unerreichbar geworden ist, kann die im Impressum genannte Adresse mit einer Bitte um Entfernung kontaktiert werden.][/IMG]Trainer Willi Schlage trainiert im Rahmen einer Jugendschachwoche 1939 in Fürstenwalde die deutschen Nachwuchshoffnungen v. l. Karl Krbavac, Edith Keller, Klaus Junge, Wolfgang Unzicker und Rudolf Kunath.Der Berliner Schachmeister Willi Schlage war bekannt durch sein theoretisches Wissen und betreute als Trainer sowohl junge Talente als auch gestandene Meisterspieler wie bei der inoffiziellen Schacholympiade in München 1936. Gleich zweimal wurde er unsterblich, zum einen durch eine ominöse Briefmarke mit seinem Konterfei des afrikanischen Sahel-Staates Mali und zum anderen durch eine grandiose Partie gegen Herrn Roesch 1910 in Hamburg, die Filmemacher Stanley Kubrick derart inspirierte, daß er sie 1968 als Vorlage für seinen SF-Film "2001: Odyssee im Weltraum" nahm. In der Partie agierte Roesch zu gefräßig und schnappte sich mit seiner Dame einen Turm. Willi Schlage kam so zu einem unwiderstehlichen Königsangriff mit abschließendem Damenopfer, welches das Matt erzwingt. Beachtung verdient in diesem Zusammenhang der unterentwickelte weiße Damenflügel. Nicht zufällig gelang Schlage sein Königsangriff mit dem Marshall-Angriff, das damals im Gegensatz zu heute noch kaum erforscht war, so daß Schwarz mit dieser Eröffnung viele Gelegenheiten zum Angriff erhielt. Das Marshall-Gambit, wie die Eröffnung ebenfalls genannt werden kann, war die Eröffnung, mit der man mit Schwarz damals auch auf Meisterebene nicht nur auf Ausgleich, sondern sofort auf Gewinn spielen konnte. [IMG][Hier befand sich ein Link auf die Seite "https://i.imgur.com/fLtZBQ9.jpg". Der Link wurde vom Benutzer mit dem Titel "https://i.imgur.com/fLtZBQ9.jpg" versehen. Aus urheberrechtlichen Gründen ist es möglicherweise erforderlich, diesen Hinweis beizubehalten, da manche Benutzer die Quelle ihrer Zitate von anderen Internetseiten so gekennzeichnet haben. Dieser Hinweis wurde automatisch an Stelle des früheren Links platziert. Falls der Link unangemessen oder ohnehin unerreichbar geworden ist, kann die im Impressum genannte Adresse mit einer Bitte um Entfernung kontaktiert werden.][/IMG]Siehe auch Kommentare zur Partie: [url]http://www.chessgames.com/perl/chessgame?gid=1254321[/url][Event "Hamburg"][Site "Hamburg GER"][Date "1910.??.??"][EventDate "?"][Round "?"][Result "0-1"][White "Roesch"][Black "Willi Schlage"][ECO "C77"][WhiteElo "?"][BlackElo "?"][PlyCount "30"]1.e4 e5 2.Nf3 Nc6 3.Bb5 a6 4.Ba4 Nf6 5.Qe2 b5 6.Bb3 Be7 7.c3O-O 8.O-O d5 9.exd5 Nxd5 10.Nxe5 Nf4 11.Qe4 Nxe5 12.Qxa8 Qd313.Bd1 Bh3 {The position after 13...Bh3, and the ones thatfollow, were used in Stanley Kubricks movie "2001: A SpaceOdyssey" for the game between Frank Poole and the HAL-9000computer.} 14.Qxa6 Bxg2 15.Re1 Qf3 0-1