Schachburg-Archiv: Benutzerthema „Eine Studie von Votava“

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Beitrag von Kiffing

Hier eine recht witzige und nicht einfach zu findende Studie von Votava (1938). Man muß stark "um die Ecke" denken. Aber genau da liegt ja auch der Reiz im Problemschach. Weiß am Zug, wie kann er sich retten? Bitte sehr:[FEN=1]1k5r/1P3K2/8/2p2p2/7p/4P3/8/3R4 w - - 0 1[/FEN]

Beitrag von ficus

Die kannte ich noch nicht :), daher habe ich mich mal an der Lösung versucht:Mein erster Gedanke war 1.Kg7 Th5?! Kg6 mit Dauerverfolgung, aber 1.Kg7 Te8! nervt. Daher müsste wohl 1.e4! der richtige Zug sein. Nach fxe4 geht die erwähnte Dauerverfolgung, ansonsten läuft der e-Bauer gefährlich weiter, was intuitiv zum Remis ausreichen sollte.

Beitrag von Kiffing

Super herausbekommen! :top: [SPOILER]Die Studie fand ich wirklich ästhetisch schön. Mit dem Hinlenkungsopfer ist der gegnerische Turm quasi in einem 4x4-Quadrat eingesperrt, und der Turm kommt gar nicht mehr dazu, sich zu befreien, weil der zentral (bezogen auf dieses kleine Quadrat) stehende König jedes Eckfeld des Quadrats in einem Zug erreichen kann. So kann der Turm also nur noch von Eckfeld zu Eckfeld hin- und herpendeln. Eine wahre Sisyphusarbeit. ;)[/SPOILER]