Warpantrieb
Zu der Zeit, in der Äöüzz-Forscher die ersten Warpantriebe entwickelt hatten, fiel vor allem ein Problem auf: der sogenannte »Warp-Lock«. Andere Raumschiffe oder gar Planeten in unmittelbarer Nähe stellten große Hindernisse für den Antrieb dar. Um Überlichtgeschwindigkeit zu erreichen, war ein beachtlicher Abstand zu anderen Objekten notwendig, und mehrere Raumschiffe konnten unmöglich als Gruppe zusammen durchs All fliegen.
Jahrhundertelang hielt man es für ein Naturgesetz, dass Überlichtflüge nur einzeln durchgeführt werden konnten. Als Notlösung dienten Raumschiffträger, die mehrere Raumschiffe an Bord nehmen und gleichzeitig durchs All befördern konnten.
Genauere Untersuchungen lieferten schließlich eine interessante Erkenntnis: Zwei zur gleichen Zeit in die gleiche Richtung beschleunigende Warpantriebe waren nicht vom gegenseitigen »Warp-Lock« betroffen. Was zunächst nur im Labor gelang, ließ sich später auch im Weltall umsetzen: Perfektes Timing und eine genau parallele Flugbahn waren erforderlich. Die Beschleunigung durfte keine Nanosekunde zu spät oder zu früh erfolgen, und die Flugbahnen der beiden Raumschiffe durften sich auch in zehntausend Lichtjahren Entfernung nicht schneiden.
Inzwischen stellte es für die Bordcomputer aktueller Raumschiffe kein Problem mehr dar, die nötigen Berechnungen durchzuführen. »Warp-Synchronisation« nannte sich der nun vollkommen automatisch ablaufende Vorgang, mit dem befreundete Raumschiffe gemeinsam als Gruppe agieren konnten.
Infinite Adventures, Kapitel »Island hat ein Problem«